Deutsche Tageszeitung - Chinesische Kampfjets dringen kurzzeitig in taiwanischen Luftraum ein

Chinesische Kampfjets dringen kurzzeitig in taiwanischen Luftraum ein


Chinesische Kampfjets dringen kurzzeitig in taiwanischen Luftraum ein
Chinesische Kampfjets dringen kurzzeitig in taiwanischen Luftraum ein / Foto: ©

Chinesische Kampfjets sind nach Angaben von Taipeh kurzzeitig in den taiwanischen Luftraum eingedrungen. Die taiwanische Armee habe "aktiv reagiert", um die Kampfflugzeuge des Typs Su-30 zu vertreiben, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Der Vorfall ereignete sich kurz nachdem die taiwanische Regierung die Abhaltung einer großangelegten Militärübung im Juli zur Abwehr einer Invasion angekündigt hatte.

Textgröße ändern:

Das Militär überwache "die Gegebenheiten auf See und in der Luft um die Straße von Taiwan" und ergreife die nötigen Maßnahmen, "um unsere territoriale Sicherheit zu verteidigen", betonte das Verteidigungsministerium.

Seit dem Amtsantritt der Unabhängigkeitsverfechterin Tsai Ing-wen als Präsidentin Taiwans hat China seine militärischen Machtdemonstrationen rund um die Insel verstärkt. Auf die Wiederwahl Tsais im Januar reagierte China erbost. Tsai kritisiert die chinesischen Militäraktivitäten nahe der Insel regelmäßig als Provokation.

Taiwan hatte sich 1949 von China abgespalten. Peking betrachtet die südlich vom chinesischen Festland gelegene Insel aber weiter als abtrünnige Provinz, die wieder mit der Volksrepublik vereinigt werden soll - notfalls auch mit militärischer Gewalt.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Faeser reagiert auf Kritik: Grenzkontrollen sollen flexibel gehandhabt werden

Angesichts erheblicher Bedenken in Grenzregionen wegen der am Montag beginnenden Kontrollen an weiteren deutschen Grenzabschnitten hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine flexible Handhabung zugesichert. Ziel sei, "dass die Menschen in den Grenzregionen, Pendler, Handel und Wirtschaft so wenig wie möglich von den Kontrollen beeinträchtigt werden", erklärte Faeser am Sonntag in Berlin. Kritik kam außer aus den betroffenen Regionen auch aus Nachbarländern.

Bauernpräsident Rukwied schließt neue Proteste für die Zukunft nicht aus

Bauernpräsident Joachim Rukwied will neue Proteste der Landwirte nicht ausschließen, wenn "die Regierung wieder mit irgendeinem neuen inakzeptablen Vorschlag" komme. "Wir können innerhalb von drei, vier Tagen mobilisieren", sagte der Vorsitzende des Deutschen Bauernverbands den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag. "Für jetzt" seien aber keine neuen Proteste geplant.

Grüne wenden sich gegen Preiserhöhung beim Deutschlandticket

Die Grünen sehen drohende Preiserhöhungen beim Deutschlandticket kritisch. "Der Preis des 49-Euro-Tickets sollte nicht erhöht werden", sagte Bundestags-Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag. Zuvor war bekannt geworden, dass das CSU-geführte bayerische Verkehrsministerium eine Preiserhöhung um rund 30 Prozent auf 64 Euro erreichen will. Über einen moderateren Preisaufschlag ab dem Jahreswechsel wird schon länger diskutiert.

Ischinger für Lockerung von Waffen-Auflagen für Ukraine - Johnson: Auch Taurus liefern

Der ehemalige Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat sich für eine grundsätzliche Lockerung von Auflagen an die Ukraine für die Nutzung westlicher Waffen ausgesprochen. "Es wäre für alle klarer und leichter, wenn wir schlicht und ergreifend sagen würden: Wir verpflichten die Ukraine darauf, dass sie die von uns erhaltenen Waffensysteme ausschließlich in dem Rahmen einsetzt, der mit dem geltenden Völkerrecht vereinbar ist", sagte Ischinger der "Süddeutschen Zeitung".

Textgröße ändern: