Deutsche Tageszeitung - Kaymer trotzt dem "Monster": Guter Start in die US Open

Kaymer trotzt dem "Monster": Guter Start in die US Open


Kaymer trotzt dem "Monster": Guter Start in die US Open
Kaymer trotzt dem "Monster": Guter Start in die US Open / Foto: ©

Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer (Mettmann) hat zum Auftakt der 120. US Open seinen Topform bestätigt und dem "Monster" einen beherzten Kampf geliefert. Der ehemalige Weltranglistenerste spielte auf dem superschweren Platz im Winged Foot Golf Club in Mamaroneck/New York eine 71 und blieb damit nur einen Schlag über dem Platzstandard.

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Der Par-70-Kurs gehört zu den schwersten der Welt. Das bekam auch "Early Bird" Kaymer schnell zu spüren. Nach seinem Start um 7.23 Uhr Ortszeit an Loch 10 unterliefen ihm an der 12 und der 14 gleich zwei Bogeys. Dem Birdie an der 15 folgte an der 17 der erneute Schlagverlust.

Doch der 35-Jährige aus Mettmann ließ sich nicht entmutigen. Mit den Erinnerungen an seinen US-Open-Triumph von 2014 im Kopf - seinem letzten Toursieg überhaupt - ging er auf die zweiten neun Löcher und machte mit zwei weiteren Birdies (4 und 6) bei einem Bogey an der 5 Boden gut. Kaymer verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für den zweiten Tag.

Das nötige Selbstvertrauen hatte sich der Rheinländer zuletzt auf der Europa-Tour geholt. Dritter war er auf dem früheren Ryder-Cup-Platz The Belfry im englischen Sutton Coldfield geworden, es folgte Platz zwei im andalusischen Valderrama. "Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden, ich habe konstant gute Runden gespielt", hatte Kaymer vor dem Turnierstart dem SID gesagt.

Als der zweimalige Major-Gewinner ins Klubhaus kam, lag er in den Top 15, allerdings waren knapp die Hälfte der Spieler noch nicht auf dem Platz. In glänzender Form präsentierte sich der Nordire Rory McIlroy. Der US-Open-Champion von 2011 lag nach 14 Löchern drei unter Par. Der 15-malige Major-Gewinner Tiger Woods (USA), zuletzt als Caddie für seinen elfjährigen Sohn Charlie unterwegs, lag nach 15 Löchern gleichauf mit Kaymer.

Vorne waren zu diesem Zeitpunkt mit jeweils vier unter Par nach 15 Löchern der Weltranglistendritte Justin Thomas und der frühere US-Masterssieger Patrick Reed (beide USA), dem an Loch 7 mit einem Hole-in-One der Schlag des Tages glückte.

(Y.Leyard--DTZ)