Deutsche Tageszeitung - Start der Handball-Bundesliga: Gislason sagt "brutale Saison" voraus

Start der Handball-Bundesliga: Gislason sagt "brutale Saison" voraus


Start der Handball-Bundesliga: Gislason sagt "brutale Saison" voraus
Start der Handball-Bundesliga: Gislason sagt "brutale Saison" voraus / Foto: ©

Bundestrainer Alfred Gislason sieht wegen des durch die Corona-Pandemie verschobenen Saisonstarts der Handball Bundesliga (HBL) vor allem im Bereich der Überbelastung Probleme auf die Klubs zukommen. "Jetzt ist die Liga noch größer, das war leider nicht zu verhindern", sagte Gislason vor dem ersten Spieltag am Donnerstag im Interview mit dem SID: "Das wird eine sehr brutale Saison. Eigentlich spielt man ab jetzt sogar zwei Spielzeiten durch."

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Mit bangem Blick schaut der Isländer dabei auch auf die WM im Januar in Ägypten. Engpässe gibt es beispielsweise schon jetzt auf der Position des Kreisläufers, die beiden Leistungsträger Johannes Golla und Jannik Kohlbacher fallen verletzt aus. "Ich muss hoffen, dass die anderen Kreisläufer gesund bleiben. Das sind mit Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler aber zwei Leute, die unwahrscheinlich viel Belastung beim THW Kiel tragen", erklärte Gislason.

Für die Meisterschaft hat Gislason Titelverteidiger Kiel und Vizemeister SG Flensburg-Handewitt als Topfavoriten ausgemacht, vier Mannschaften räumt er Außenseiterchancen ein. "Der THW und Flensburg sind die großen Favoriten", sagte der 61-Jährige. Allerdings lägen einige Teams in Lauerstellung.

"Vier Mannschaften sind dicht dahinter und haben auch Meisterschaftschancen. Das sind die Rhein-Neckar Löwen, die einen sehr großen und breiten Kader haben. Das sind die Berliner, die auch sehr gut in ihren Kader investiert haben. Das ist Melsungen, das einen etwas besseren Kader und einen neuen Trainer hat. Und Magdeburg hat auch Chancen", sagte der ehemalige Kieler Meistercoach, fügte aber an: "Zwei, drei Verletzungen in jeder dieser Mannschaften können das Ganze ziemlich durcheinanderwirbeln."

(U.Kabuchyn--DTZ)