Offiziell: Buchwald kandidiert als VfB-Präsident
Klub-Ikone Guido Buchwald hat endgültig seinen Hut für eine Kandidatur als Präsident beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart in den Ring geworfen. "Vor der Verantwortung habe ich mich noch nie gedrückt. Ich stehe zu meinem Wort, dem VfB Stuttgart zu helfen, wenn er Hilfe benötigt", betonte der einstige Mittelfeldstar.
Der 58-Jährige hatte frist- und formgerecht alle notwendigen Unterlagen für eine Präsidentschaftskandidatur abgegeben. "Der VfB Stuttgart war schon immer ein besonderer Verein für mich, dem ich viel zu verdanken habe. Ihm habe ich unvergessliche emotionale Momente zu verdanken wie der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1992 beim Spiel in Leverkusen", sagte der Weltmeister von 1990 in einer persönlichen Erklärung. Vor 27 Jahren hatte Buchwald das entscheidende Tor zum Titelgewinn erzielt.
Sein langjähriger Teamkollege Jürgen Klinsmann, der zuletzt den Schwaben einen Korb für den Posten des Vorstandschefs erteilt hatte, hatte eine Kandidatur von Buchwald als VfB-Präsident sehr begrüßt. "Er wäre der Richtige, weil er Ahnung vom Fußball hat und er eine Legende ist. Er hat eine große Reichweite, so einen Klub zu führen und zu repräsentieren. Ich wäre begeistert, wenn Guido Präsident werden würde", hatte Klinsmann Sport1 gesagt. Buchwald bringe alles mit: "Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Fachwissen - und er hat keine Angst anzuecken und eine Konfrontation auszuleben."
Die Frist für die Bewerbungen endet am 15. September, die Hauptversammlung ist für den 15. Dezember terminiert. Bereits beworben haben sich der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer sowie der Waldenbucher Unternehmer Claus Vogt.
Buchwald ergänzte: "Schon als Spieler und Kapitän habe ich bewiesen, dass der Teamgedanke bei mir im Vordergrund steht. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Fairness, Respekt und Ehrgeiz haben mich nicht nur als Spieler ausgezeichnet - diese Tugenden würde ich auch in den Mittelpunkt einer Präsidentschaft für alle VfB Abteilungen, Mitglieder und Fans stellen, falls ich gewählt werde."
(L.Svenson--DTZ)