"Möglichst laut und viel Ärger machen": Bode genervt von Rudelbildungen
Marco Bode, Aufsichtsratschef von Werder Bremen, ist genervt von den vielen Rudelbildungen in der Fußball-Bundesliga. Im Kicker-Interview spricht der Ex-Profi von einer "Entwicklung, die mir überhaupt nicht gefällt". Es wäre "für alle Beteiligten mal an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: Entspricht das wirklich den Werten, für die wir stehen wollen?"
Bode hat "den Eindruck, dass inzwischen jeder versucht, möglichst laut und viel Ärger zu machen, um seine Interessen durchzusetzen, indem er Druck auf die Schiedsrichter ausübt". Durch den Einsatz von Videotechnik habe sich das "meiner Wahrnehmung nach noch verstärkt, die Rudelbildungen nehmen immer mehr zu."
Bode galt während seiner Spieler-Karriere als Musterprofi. Der frühere Offensivspieler sah in 379 Ligaspielen gerade einmal zehn Gelbe Karten.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)