Deutsche Tageszeitung - Fünf Erkenntnisse aus dem Tournee-Springen in Garmisch

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Fünf Erkenntnisse aus dem Tournee-Springen in Garmisch


Fünf Erkenntnisse aus dem Tournee-Springen in Garmisch
Fünf Erkenntnisse aus dem Tournee-Springen in Garmisch / Foto: ©

Karl Geiger macht sein Zeug, ein Trio hebt ab, und Österreich muss weiter warten: Der SID hat fünf Erkenntnisse aus dem Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen zusammengestellt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

1. GEIGER HAT DAS ZEUG

Karl Geiger hat das Vokabular von Sven Hannawald schon übernommen. Er wolle "sein Zeug machen", betont der Zweite der Gesamtwertung regelmäßig. Skisprung-Sprache eben. Weil das hervorragend funktioniert, hat Geiger inzwischen vor allem eines: das Zeug zum Tournee-Triumph. Es wäre der erste eines DSV-Adlers seit 18 Jahren. Seit Sven Hannawald.

2. DAS WAREN’S NUR NOCH DREI

Aus dem Vierkampf ist ein Dreikampf geworden: Nach dem Rückschlag für Stefan Kraft kommt realistisch betrachtet nur noch ein Trio für den Gesamtsieg in Frage. Allen voran natürlich Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi aus Japan (587,2 Punkte), aber eben auch die Verfolger Geiger (580,9) und Weltmeister Dawid Kubacki aus Polen (578,7). Die Nummer vier im Ranking, Garmisch-Gewinner Marius Lindvik aus Norwegen (568,3), liegt bereits ein Stück zurück.

3. NIMMER WIEDER ÖSTERREICH?

So lange ist das noch gar nicht her mit der österreichischen Herrlichkeit. Von 2009 bis 2015 sorgten sechs verschiedene ÖSV-Adler für sieben Tournee-Titel in Folge. Seither wartet die Alpenrepublik vergeblich, und daran wird sich diesen Winter auch nichts ändern: Kraft liegt auf Rang fünf der Gesamtwertung schon zu weit zurück. Auch die inzwischen 13 Tourneespringen ohne Sieg bedeuten für Österreich die längste Durststrecke seit 15 Jahren.

4. DER EISEI IST ZURÜCK

Bei Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler lief vor der Tournee nichts zusammen, die Plätze 50, 23, 31, 36, 15, 23 und 41 ließen Böses befürchten. Doch rechtzeitig zur Tournee ist der Bayer wieder da. Platz sechs der Gesamtwertung zeigt, das Eisenbichler noch immer zur Weltspitze gehört. Und schon bald wieder auf dem Podest stehen dürfte.

5. AUSSENSEITER - SPITZENREITER

Die Tournee hatte schon immer ein Herz für Außenseiter. Man erinnere sich nur an die Österreicher Thomas Diethart (2013/2014) und Stefan Kraft (2014/2015), die ohne jeden Weltcupsieg anreisten - und triumphierten. Nun kam Marius Lindvik um die Ecke, ein 21 Jahre alter Norweger aus Frogner, und gewann mit Schanzenrekord. Lindvik ist der erste Springer seit Michael Hayböck 2015 in Bischofshofen, der den ersten Weltcupsieg seiner Karriere bei der Tournee holt. Garmisch bleibt damit die Schanze der Norweger, vier der letzten acht Auflagen gewann ein Norge-Springer.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Klub-WM: Profigewerkschaft mit EU-Beschwerde gegen FIFA

Die deutsche Spielergewerkschaft VDV geht wegen der zunehmenden Überlastung der Profis und der "Kannibalisierung der Wettbewerbe" gegen die FIFA vor. Die VDV hat am Mittwoch eine Beschwerde gegen den Fußball-Weltverband bei der Europäischen Kommission eingereicht. Unmittelbarer Anlass ist die ausgeweitete Klub-WM, die am Samstag in den USA startet und bis zum 13. Juli dauert.

Boll künftiger Botschafter für Borussia und DTTB

Deutschlands Tischtennis-Idol Timo Boll bleibt dem Sport auch nach seinem nahenden Abschied als Doppel-Botschafter erhalten. Vier Tage vor Bolls letztem Profi-Spiel am Sonntag (13.00/Dyn) im Bundesliga-Finale mit Titelverteidiger Borussia Düsseldorf gegen Pokalsieger TTF Liebherr Ochsenhausen gaben der Verein und der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) Kooperationen mit dem EM-Rekordsieger als Repräsentant in Düsseldorf bekannt.

Kehl im Spagat: "Wir müssen alles managen"

Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund sieht angesichts des prallen Fußball-Spielplans einen schwierigen Spagat zwischen den Wettbewerben. "Wir versuchen, unseren Kader für die Klub-WM so stark wie möglich zu haben, wir wollen mindestens die Gruppenphase überstehen", sagte Kehl am Mittwoch, "wir wollen die bestmögliche Mannschaft für diesen Wettbewerb haben."

Nächster Transfer perfekt: City holt auch Reijnders

Manchester City hat wenige Tage vor seinem Auftaktspiel bei der Klub-WM in den USA den vierten Sommertransfer perfekt gemacht. Nach dem algerischen Linksverteidiger Rayan Ait-Nouri (Wolverhampton) und dem französischen Spielmacher Rayan Cherki (Lyon) kommt auch der niederländische Nationalspieler Tijjani Reijnders von der AC Mailand zum englischen Spitzenklub.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild