HBL-Präsident Schwenker hält Bundesliga-Aufstockung für möglich
Präsident Uwe Schwenker hat eine Aufstockung der Handball Bundesliga (HBL) als mögliche Reaktion auf eine Saisonabsage in den Raum gestellt. "Fest steht, dass es im Fall eines Abbruchs der aktuellen Saison keine sportlichen Absteiger geben wird", sagte Schwenker im Interview mit der Fachzeitschrift Handballwoche.
Das würde bedeuten, dass in der Bundesliga "mit bis zu 20 Teams" gespielt werden müsste, sagte Schwenker: "Die zweite Bundesliga würde statt mit 18 eventuell mit 19 oder 20 Teams agieren, da aus vier dritten Ligen jeweils der Tabellenerste aufsteigen könnte und der derzeitige Zweitligist HSG Krefeld die Lizenz in unserem vorgezogenen Vergabeverfahren nicht erhalten hat."
Andreas Thiel, Justiziar der HBL, rechnet nicht mehr mit einer Wiederaufnahme der Saison. "Von Geisterspielen mal ganz abgesehen, wird es in Anbetracht des fehlenden Trainings wohl nicht möglich sein, die Saison bis zum 30. Juni zu Ende zu spielen", hatte der frühere Weltklasse-Torhüter dem SID gesagt.
Momentan ist die Handball-Liga bis zum 30. April ausgesetzt. Ob die Saison noch fortgesetzt wird, macht die HBL von den nächsten Maßnahmen der Bundesregierung über den 20. April hinaus abhängig. Zuletzt hatte Schwenker es als "eher unwahrscheinlich" bezeichnet, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Als spätesten Termin für einen Neustart nannte die HBL den 16. Mai.
(G.Khurtin--DTZ)