Konjunkturpaket sieht große Hilfssummen für Sport vor - Hörmann: "Wichtige Impulse"
Der deutsche Sport kann im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung gegen die Coronakrise auf große Summen an Hilfsgeldern hoffen. Dies geht aus dem Entwurf des Pakets hervor, über den derzeit die Koalitionsspitzen beraten. Das Programm, von dem sich DOSB-Präsident Alfons Hörmann "wichtige Impulse" verspricht, soll am Donnerstag verabschiedet werden.
Wie der Deutschlandfunk berichtet, sollen gemäß Entwurf auch "Profisportvereine aus den unteren Ligen" von den 25 Milliarden Euro Überbrückungshilfen für corona-bedingte Umsatzausfälle profitieren. Dazu schrieb Dagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, bei Twitter: "Die Formulierung ’untere Ligen’ ist missverständlich und wird entsprechend präzisiert. Bin bereits mit meiner Fraktionsspitze in Kontakt". Somit könnten auch Vereine aus den deutschen Top-Ligen im Eishockey, Handball und Basketball Gelder aus dem Hilfstopf erhalten.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erfreut über das Paket. "Für Sportdeutschland setzen die Beschlüsse des Koalitionsausschusses wertvolle kurz- und mittelfristige Impulse. Für die Vielfalt des Profisports in den Ligen, der seit Monaten und derzeit noch ohne echte Perspektive auf Wettkämpfe mit Zuschauern ums Überleben kämpft, setzen wir auf die Effekte der beschlossenen Überbrückungshilfen", sagte Hörmann: "Und für die Sportentwicklung in unserem Land ist der substanzielle Einstieg in ein Sportstättenprogramm des Bundes Rückenwind für die Zeit nach der Krise."
Laut Entwurf werden zusätzliche 150 Millionen Euro für Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021 zur Verfügung gestellt. Dazu werde der "Investitionsplan Sportstätten" von 110 auf 260 Millionen Euro aufgestockt.
(U.Kabuchyn--DTZ)