Deutsche Tageszeitung - Wolfsburger Fußballerinnen feiern sechste Meisterschaft

Wolfsburger Fußballerinnen feiern sechste Meisterschaft


Wolfsburger Fußballerinnen feiern sechste Meisterschaft
Wolfsburger Fußballerinnen feiern sechste Meisterschaft / Foto: ©

Keine 18 Stunden nach den Männern hat auch die Frauenfußball-Bundesliga ihren "Geister-Meister" gefunden: Der VfL Wolfsburg hat sich zum vierten Mal nacheinander den Titel gesichert. Mit einem 2:0 (1:0) gegen den SC Freiburg verwandelte das Team von Trainer Stephan Lerch seinen ersten Matchball für die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Textgröße ändern:

Vor leeren Rängen im AOK-Stadion trafen Joelle Wedemeyer (32.) und Pernille Harder (47.) für den ungeschlagenen VfL, der acht Punkte vor Bayern München bei noch zwei ausstehenden Spielen nicht mehr einzuholen ist. Nun winkt das Triple: Am 4. Juli (16.45 Uhr/ARD) spielt der VfL im DFB-Pokalfinale in Köln gegen die SGS Essen, in der Champions League steht der zweimalige Titelträger im Viertelfinale.

Die Frauen-Bundesliga hatte ihren Spielbetrieb Ende Mai nach fast dreimonatiger Corona-Zwangspause unter strengen Auflagen und ohne Zuschauer fortgesetzt. Mit sechs Meisterschaften zogen die Wolfsburgerinnen nun mit dem Traditionsklub Turbine Potsdam gleich, Bundesliga-Rekordmeister ist der 1. FFC Frankfurt (7).

Die Dominanz und Konstanz des Klubs aus der VW-Stadt sind beeindruckend. Viermal in Serie hat sich bislang auch nur Potsdam (2009 bis 2012) die Meisterschale gesichert. Gewinnt Wolfsburg auch die verbleibenden beiden Spiele in München am Sonntag und gegen Bayer Leverkusen (28. Juni), würden 64 Zähler auch einen Punkterekord in der eingleisigen Bundesliga bedeuten (bislang Frankfurt 2004/2005 63 Punkte).

Die Wölfinnen übernahmen gegen Freiburg bei hohen Temperaturen von Beginn an das Kommando. Angeführt von der hochkarätig besetzten Offensive um die dänische Toptorjägerin Harder erspielten sich die Gastgeberinnen ein Chancenplus. Der Sport-Club, der zuvor alle drei Spiele seit dem Restart gewonnen hatte, wurde erst nach der Einwechslung von Klara Bühl (55.) gefährlicher.

Im Parallelspiel festigte der FC Bayern mit einem deutlichen 4:0 (4:0) beim 1. FC Köln den zweiten Tabellenrang und damit die erneute Champions-League-Qualifikation. Zudem bezwang Potsdam den SC Sand mit 2:1 (2:0).

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Nach Italien-Pleite: Frankreich schlägt Tedescos Belgier

Vizeweltmeister Frankreich hat in der Nations League seinen ersten Saisonsieg gefeiert und Wiedergutmachung für die bittere Auftaktniederlage gegen Italien geleistet. Gegen Belgien mit dem deutschen Trainer Domenico Tedesco setzten sich die Gastgeber in Lyon mit 2:0 (1:0) durch und zeigten sich verbessert.

Team D zurück in Deutschland: "Besten Spiele aller Zeiten"

Adieu Paris, hallo Deutschland: Die letzten Athletinnen und Athleten des Team D sind nach dem Ende der Paralympischen Spiele in der Heimat angekommen. Einen Tag nach der großen Abschlussfeier fuhr das deutsche Aufgebot zunächst mit dem Schnellzug von der französischen Hauptstadt nach Köln, wo sich schließlich die Wege der Akteure in verschiedene Richtungen trennten.

Einspruch abgewiesen: Deutschen Biathleten winkt Sotschi-Gold

Den deutschen Biathleten winkt über zehn Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi Staffel-Gold. Wie der Weltverband IBU und die zuständige Biathlon Integrity Unit (BIU) am Montag gemeinsam mitteilten, hat der Internationale Sportgerichtshof CAS die Berufung des Russen Jewgeni Ustjugow gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse zwischen 2010 bis 2014 abgewiesen. Somit könnte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nachträglich Gold an das deutsche Quartett mit Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer und Simon Schempp verleihen.

Einsatz von Füllkrug fraglich

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bangt vor dem Nations-League-Kracher in den Niederlanden um den Einsatz von Torjäger Niclas Füllkrug. Der Stürmer von West Ham United klagte nach dem Sieg gegen Ungarn (5:0) über Wadenprobleme. "Das entscheidet sich morgen", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Abschlusstraining am Montag.

Textgröße ändern: