Deutsche Tageszeitung - Nach Wutausbruch: Kein Verfahren gegen Dresdens Löwe

Nach Wutausbruch: Kein Verfahren gegen Dresdens Löwe


Nach Wutausbruch: Kein Verfahren gegen Dresdens Löwe
Nach Wutausbruch: Kein Verfahren gegen Dresdens Löwe / Foto: ©

Abwehrspieler Chris Löwe vom Zweitligisten Dynamo Dresden muss für seine Aussagen in einem emotionalen TV-Interview keine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) fürchten. Der DFB teilte am Freitag auf SID-Anfrage mit, dass der Kontrollausschuss kein Verfahren einleiten werde.

Textgröße ändern:

Löwe hatte nach dem 0:2 der Sachsen bei Holstein Kiel am Donnerstag die Deutsche Fußball Liga (DFL) scharf attackiert. "Wir sind am Ende die, die den verfickten Preis bezahlen für den ganzen Scheiß!", wetterte der 31-Jährige bei Sky: "Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL, Christian Seifert oder wer auch immer, sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in unseren Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Die Leute sitzen in ihren 5000 Euro teuren Bürostühlen und entscheiden etwas über unsere Köpfe hinweg. Und wir sind am Ende die Idioten, die das Ganze ausbaden."

Grund für Löwes Wutausbruch war der für Dresden extrem anspruchsvolle Spielplan. Der Tabellenletzte musste binnen 19 Tagen sieben Spiele bestreiten, weil die Mannschaft kurz vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs wegen positiver Coronatests in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt worden war. Da die DFL die Saison - aus wirtschaftlichen Gründen nachvollziehbar - unbedingt bis Ende Juni beendet haben will, musste Dynamo zuerst einen Kaltstart und dann ein Mammutprogramm absolvieren.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Held der "Notti magiche": Schillaci mit 59 Jahren gestorben

Italiens WM-Held Salvatore "Toto" Schillaci ist am Mittwoch im Alter von 59 Jahren in einem Krankenhaus in Palermo gestorben. Das teilte sein ehemaliger Fußballklub Inter Mailand mit. Der Zustand des gebürtigen Sizilianers, der an Darmkrebs erkrankt war, hatte sich in den vergangenen Tagen verschlechtert.

Federer rät Zverev zu offensiverer Spielweise

Tennisikone Roger Federer hat Deutschlands Top-Spieler Alexander Zverev eine offensivere Spielweise ans Herz gelegt. Der 27-Jährige sei ein Spieler, der "viel zu passiv und defensiv spielt, wenn es drauf ankommt", sagte Federer am Mittwoch in Berlin und verwies dabei beispielhaft auf Zverevs Viertelfinal-Niederlage bei den US Open gegen den Amerikaner Taylor Fritz.

Nach 4:09 Stunden: Siegemund zieht ins Viertelfinale ein

Laura Siegemund hat beim WTA-Turnier in Hua Hin (Thailand) nach einem Marathon-Match das Viertelfinale erreicht. Die 36-Jährige aus Metzingen gewann im Achtelfinale nach 4:09 Stunden gegen die an Nummer fünf gesetzte Wang Xiyu aus China 7:6 (7:3), 4:6, 7:6 (7:1) und trifft nun in der Runde der letzten acht auf die an drei gesetzte Chinesin Wang Xinyu (China/Nr. 3) oder Rebeka Masarova aus Spanien.

Hummels-Klub Rom feuert Trainer De Rossi

Mats Hummels bekommt kurz nach seiner Ankunft bei der AS Rom schon einen neuen Trainer: Der italienische Traditionsklub trennte sich am Mittwoch von Coach Daniele De Rossi. "Die Entscheidung erfolgt im Interesse der Mannschaft zu einem frühen Zeitpunkt der Saison, um zeitnah den angestrebten Weg wieder aufnehmen zu können", teilte der Klub mit.

Textgröße ändern: