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Alstom übernimmt deutsche Bahn-Sparte von Bombardier
Der französische Alstom-Konzern übernimmt am Freitag die in Deutschland ansässige Bahnsparte des kanadischen Konkurrenten Bombardier. Damit entsteht der zweitgrößte Bahnhersteller der Welt. Die Bahnsparte von Bombardier mit Hauptsitz in Berlin ist wichtigster Zulieferer der Deutschen Bahn.

General Motors strebt Abkehr von Verbrennungsmotoren bis 2035 an
Der US-Autobauer General Motors (GM) strebt eine Abkehr von Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2035 an. Künftig sollten alle Autos mit Elektromotoren fahren und keine Abgase mehr produzieren, erklärte der Konzern am Donnerstag.

Commerzbank will 10.000 Vollzeitstellen streichen
Die finanziell angeschlagene Commerzbank will im Rahmen ihrer verschärften Restrukturierung 10.000 Vollzeitstellen streichen. In Deutschland betreffe das "jeden dritten Arbeitsplatz", teilte Deutschlands zweitgrößte Bank am Donnerstag mit. "Die Zahl der Filialen soll von aktuell 790 auf dann bundesweit 450 Standorte verringert werden." Die Maßnahmen sollen helfen, die Kosten bis 2024 um rund 20 Prozent oder 1,4 Milliarden Euro zu senken.

EU untersucht mögliche Wettbewerbsverstöße von Mondeléz
Die EU-Kommission ermittelt gegen den Lebensmittelkonzern Mondeléz wegen möglicher unrechtmäßiger Wettbewerbsbeschränkungen. Wie die Kommission am Donnerstag mitteilte, leitete sie ein Kartellverfahren gegen den US-Konzern ein. Dabei soll festgestellt werden, ob Mondeléz bei Schokolade, Keksen und Kaffee den grenzüberschreitenden Handel seiner Produkte in der EU behinderte und dadurch den nationalen Wettbewerb in einzelnen Mitgliedsstaaten einschränkte und Preise diktierte.

US-Wirtschaft erleidet 2020 stärksten Einbruch seit 1946
Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie den stärksten Einbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlitten. Das Bruttoinlandsprodukt ging 2020 um 3,5 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Das war ein stärkerer Rückgang als während der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und das stärkste Schrumpfen der US-Wirtschaft seit dem Jahr 1946.

Preise im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen - um 1,0 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar erstmals seit Monaten wieder gestiegen. Die Teuerung legte nach vorläufigen Zahlen um 1,0 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Dezember stiegen die Preise um 0,8 Prozent.

IG Metall sieht sich trotz Mitglieder- und Beitragsschwund gut aufgestellt
Die Mitgliederzahl von Deutschlands größter Einzelgewerkschaft ist im vergangenen Jahr gesunken: Die IG Metall zählte zum Ende 2020 knapp 48.000 Mitglieder weniger als im Vorjahr, wie sie am Donnerstag mitteilte. Auch die Mitgliedsbeiträge gingen demnach um sieben Millionen Euro auf insgesamt 591 Millionen Euro zurück. Dennoch betonte die über 2,2 Millionen Mitglieder starke Gewerkschaft Handlungskraft und Zuversicht.

Scheuer verteidigt vor Untersuchungsausschuss Maut-Entscheidungen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat zum Auftakt seiner zweiten Befragung im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur geplatzten Pkw-Maut seine Entscheidungen erneut verteidigt. Scheuer bekräftigte am Donnerstag seine Argumentation, er habe bei Amtsantritt einen klaren Auftrag zur Umsetzung eines politisch bereits beschlossenen und in Kraft getretenen Gesetzes vorgefunden.

Scheuer verteidigt seine Entscheidungen zur Pkw-Maut erneut gegen Kritik
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat seine von der Opposition scharf kritisierten Entscheidungen rund um die geplatzte Pkw-Maut erneut verteidigt. Er habe rechtens und "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, sagte Scheuer am Donnerstag vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Bei seinem Amtsantritt habe er den klaren Auftrag vorgefunden, ein politisch bereits beschlossenes und in Kraft getretenes Gesetz umzusetzen.

Quartalsumsatz von Easyjet bricht um fast 90 Prozent ein
Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet befindet sich wegen der Corona-Pandemie weiterhin im Sinkflug. Der Umsatz im letzten Quartal 2020 brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 88 Prozent auf 165 Millionen Pfund (187 Millionen Euro) ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres, das am 1. Oktober begonnen hatte, konnte Easyjet aufgrund der Reisebeschränkungen infolge der Pandemie nach eigenen Angaben nur 18 Prozent der geplanten Flugverbindungen anbieten.

Bafin zeigt Mitarbeiter wegen mutmaßlichen Insiderhandels im Fall Wirecard an
Der Wirecard-Skandal hat rechtliche Folgen für einen Mitarbeiter der Finanzaufsicht Bafin: Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, zeigte sie am Vortag einen ihrer Beschäftigten in der Wertpapieraufsicht wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Wirecard-Papieren bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart an. Demnach stellte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) den Mitarbeiter außerdem frei und eröffnete ein Disziplinarverfahren gegen ihn.

Nachfrage nach Arbeitskräften im Januar weiter zurückgegangen
Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Januar weiter zurückgegangen. In Folge der im November in Kraft getretenen erneuten und im Dezember noch einmal verschärften wirtschaftlichen Einschränkungen sei der Personalbedarf in vielen Bereichen gesunken, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mit. Ihr Stellenindex (BA-X) sank von Dezember auf Januar um einen Punkt auf 98 Punkte. Im Vergleich zum Januar 2019 liegt der Index damit deutlich im Minus.

Verbraucherschützer kritisieren Geschäftspraktiken von Treppenlift-Anbietern
Viele Senioren klagen nach Angaben von Verbraucherschützern über Ärger im Zusammenhang mit dem Kauf eines Treppenlifts. Es häuften sich Beschwerden über "grenzwertige Vertriebsmaschen, Verweigerung von Widerrufsrechten, mangelhaften Einbau und unzureichenden Service nach der Übergabe der Lifte", teilte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Donnerstag mit.

Arbeitsagentur erhält rund 3800 Hinweise auf Missbrauch von Kurzarbeit

Norwegens Staatsfonds wächst im Coronajahr um 100 Milliarden Euro
Norwegens riesiger Staatsfonds hat im Corona-Jahr weiter kräftig zugelegt: Der Wert stieg 2020 umgerechnet um mehr als 100 Milliarden Euro auf über eine Billion Euro, wie die norwegische Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Norwegen legt seit den 90er Jahren einen Teil der Öl-Einnahmen für künftige Generationen an, vor allem in Aktien.

Mietern steht wegen unwirksamer Mietpreisbremse kein Schadenersatz zu
Mieter haben keinen Anspruch auf Schadenersatz vom Bundesland, wenn dieses eine unwirksame Mietpreisbremse erlassen hat. Eine Amtshaftung setze voraus, dass eine besondere Beziehung zwischen der Amtspflicht und dem geschädigten Dritten bestehe - was bei einer solchen Verordnung nicht der Fall sei, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag. Ein Rechtsdienstleister hatte für Frankfurter Wohnungsmieter gegen das Land Hessen geklagt. (Az. III ZR 25/20)

Australisches Bergbauunternehmen profitiert von Börsenschlacht um Gamestop
Die Börsenschlacht um den US-Computerspielehändler Gamestop hat einem Bergbauunternehmen in Australien offenbar einen satten Kursgewinn beschert. Die Aktie der GME Resources Limited schoss am Donnerstag um bis zu 50 Prozent in die Höhe, das Handelsvolumen der Wertpapiere war 20 Mal höher als üblich.

Douglas schließt 500 Filialen in Europa
Die Parfümeriekette Douglas gibt hunderte ihrer Filialen auf: Bis Herbst 2022 sollen rund 500 der europaweit 2400 Douglas-Filialen geschlossen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag ankündigte. Demnach sind rund 60 von 430 Standorten in Deutschland von den Schließungen betroffen. Etwa 600 von 5200 deutschen Douglas-Mitarbeitern verlieren damit ihren Job. Eine Transferagentur soll sie laut Unternehmen "bei ihrer beruflichen Neuorientierung" unterstützen.

Bundesregierung bietet Karstadt Kaufhof Corona-Kredit über 460 Millionen Euro
Viele Einkaufsstraßen sind in der Corona-Krise menschenleer - und manche Geschäfte werden nie wieder öffnen: Die Pandemie hat einige Unternehmen stark ins Wanken gebracht. Die Parfümeriekette Douglas schließt 60 Filialen in Deutschland, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof kann mit einem staatlichen Kredit bis zu 460 Millionen Euro rechnen - auch, weil die Kaufhäuser eine "wichtige Ankerfunktion für die Stabilisierung der Innenstädte insgesamt" haben.

Aus für den "Airbus der Meere"
Aus für den "Airbus der Meere": Wegen der Corona-Krise haben Frankreich und Italien ihre geplante Werften-Fusion vorerst abgeblasen. Die neue Gruppe hätte auch deutschen Schiffbauern Konkurrenz gemacht.

Toyota überholt Volkswagen
Der japanische Autohersteller Toyota hat den Volkswagen-Konzern erstmals seit fünf Jahren bei der Zahl der verkauften Autos überholt. Toyota setzte im vergangenen Jahr 9,53 Millionen Fahrzeuge ab, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte - VW verkaufte 9,3 Millionen. Toyota hatte zuletzt 2015 mehr Fahrzeuge abgesetzt als Volkswagen.

Tübinger Curevac will über Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar einsammeln
Im Rennen um die schnellstmögliche Bereitstellung eines Corona-Impfstoffs will das Tübinger Unternehmen Curevac über eine Kapitalerhöhung 450 Millionen Dollar (372 Millionen Euro) einsammeln. Curevac bietet fünf Millionen Aktien zum Preis von je 90 Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Angebot werde voraussichtlich am 1. Februar geschlossen.

Transparency mahnt im Wahljahr Reform der Politikfinanzierung an
Im internationalen Korruptionsindex von Transparency International steht Deutschland recht gut da - dennoch sieht die Organisation Reformbedarf. So müsse die Politikfinanzierung in Deutschland transparenter gestaltet werden, forderte der Deutschland-Chef von Transparency, Hartmut Bäumer, am Donnerstag anlässlich der Vorstellung des diesjährigen Korruptionsindex in Berlin. Derzeit flössen Parteispenden zu häufig an den gesetzlichen Offenlegungspflichten vorbei und die Parteien nutzten Gesetzeslücken aus.

Grüne fordern erneut Rücktritts Scheuers wegen Maut-Debakels
Kurz vor der erneuten Aussage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor dem Untersuchungsausschuss zur gescheiterten Pkw-Maut haben die Grünen den Ressortchef abermals zum Rücktritt aufgefordert. Die Beweislage gegen Scheuer sei "erdrückend", sagte Grünen-Vizefraktionschef Oliver Krischer der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagsausgabe). Der Minister habe "das Parlament belogen und mehrfach Haushalts- und Vergaberecht gebrochen". Die Beweise gegen ihn reichten "eigentlich für drei Rücktritte".

Apple und Facebook mit starken Gewinnzuwächsen im letzten Quartal 2020
Die Internetkonzerne Apple und Facebook haben im letzten Quartal des Corona-Jahrs starke Gewinnzuwächse erzielt. Apple verbuchte einen Gewinn von 28,7 Milliarden Dollar (23,75 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 111,4 Milliarden Dollar.

Friseursalons und Fitnessstudios fordern klare Perspektive für Wiedereröffnung
Angesichts der in den vergangenen Wochen gesunkenen Coronavirus-Infektionszahlen in Deutschland fordern das Friseurhandwerk und die Fitnessbranche klare Perspektiven für die Wiedereröffnung ihrer Betriebe. "In einer ersten Stufe sollten Kitas und Schulen wieder öffnen. In der nächsten Stufe sollten die Friseure wieder öffnen können", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Harald Esser, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

US-Elektroautobauer Tesla verbucht erstmals in seiner Geschichte Jahresgewinn
Der US-Elektroautobauer Tesla hat erstmals in seiner Geschichte einen Jahresgewinn erzielt. Der vom Technologie-Pionier Elon Musk gegründete Konzern erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 721 Millionen Dollar (knapp 594 Millionen Euro), wie Tesla am Mittwoch mitteilte. Allerdings fiel der Gewinn im vierten Quartal mit 270 Millionen Dollar niedriger aus als erwartet. Im nachbörslichen Handel brach der Kurs der Tesla-Aktie deswegen ein.

Scheuer erneut vor Untersuchungsausschuss zu geplatzter Pkw-Maut erwartet
In der parlamentarischen Aufarbeitung der gescheiterten Pkw-Maut wird am Donnerstag erneut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erwartet. Die öffentliche Sitzung soll um 12.30 Uhr beginnen. Scheuer ist als einziger Zeuge geladen.

BGH urteilt über Schadenersatz für Mieter wegen unwirksamer Mietpreisbremse
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verkündet am Donnerstag (10.00 Uhr) eine Entscheidung zur früheren Mietpreisbremse in Hessen. Ein Rechtsdienstleister klagt für Wohnungsmieter aus Frankfurt auf Schadenersatz gegen das Bundesland: Sie wollten auf Grundlage der Verordnung eine Mietrückzahlung erstreiten - scheiterten aber in den Vorinstanzen, weil die Preisbremse für unwirksam erklärt wurde. (Az. III ZR 25/20)

Altmaier gibt Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht ab
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gibt am Donnerstag im Bundestag eine Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht ab (09.00 Uhr). In einer anschließenden Aussprache berät der Bundestag über den Bericht. Altmaier hatte den Jahreswirtschaftsbericht am Mittwoch vorgestellt. Darin geht die Regierung für 2021 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0 Prozent aus.

Genehmigung von Sonntagsarbeit bei Amazon war rechtswidrig
Sonntagsarbeit zur Abwendung eines "unverhältnismäßigen Schadens" darf nur in einer vorübergehenden Sondersituation bewilligt werden, die der Arbeitgeber nicht selbst zu verantworten hat. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch in einem Rechtsstreit zwischen dem Online-Versandhändler Amazon und der Gewerkschaft Verdi entschieden. Eine Amazon-Tochter hatte 2015 bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf die Beschäftigung von 800 Arbeitnehmern an zwei Adventssonntagen gestellt. (Az. 8 C 3.20)

Amazon expandiert nach Polen
Der Online-Riese Amazon expandiert nach Polen. Der US-Konzern kündigte am Mittwoch an, künftig auch in dem 38-Millionen-Einwohner-Land mit einem eigenständigen Angebot aktiv zu sein. Bislang existiert lediglich eine polnischsprachige Sektion auf der deutschen Amazon-Website. Nun will der Versandhändler auch in Polen eine vollständige Webpräsenz aufbauen.