Deutsche Tageszeitung - Letzter Testflug mit Boeing 737 MAX für Softwareupdate absolviert

Letzter Testflug mit Boeing 737 MAX für Softwareupdate absolviert


Letzter Testflug mit Boeing 737 MAX für Softwareupdate absolviert
Letzter Testflug mit Boeing 737 MAX für Softwareupdate absolviert / Foto: ©

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen letzten Testflug für das Softwareupdate für Maschinen des Typs 737 MAX absolviert. Der Flug mit dem überarbeiteten Steuerungssystem MCAS fand am Dienstag statt, wie Konzernchef Dennis Muilenburg am Mittwoch bekanntgab. Nun stehe noch ein Zertifizierungsflug mit Vertretern der US-Luftfahrtbehörde FAA an.

Textgröße ändern:

Nach zwei Abstürzen von Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX binnen weniger als fünf Monaten war ein weltweites Flugverbot für diese Flugzeuge verhängt worden. Im März war eine Maschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines in Äthiopien abgestürzt. Alle 157 Menschen an Bord kamen ums Leben. Erst im Oktober war eine solche Boeing vor der indonesischen Insel Java abgestürzt, alle 189 Insassen starben.

Als Ursache beider Abstürze steht das Stabilisierungssystem MCAS (Maneuvering Characteristics Augmentation System) im Verdacht, das speziell für die Boeing 737 MAX entwickelt wurde. Es drückt bei einem drohenden Strömungsabriss die Nase des Flugzeugs automatisch nach unten, auch wenn die Piloten gegensteuern.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

6000 Menschen demonstrieren bei Berliner Winter-CSD für Rechte queerer Menschen

Gut eine Woche vor der Bundestagswahl hat die queere Community mit einer Demonstration in Berlin auf ihre Rechte aufmerksam gemacht. Laut Polizei zogen beim Winter-CSD in der Spitze bis zu 6000 Menschen vom Bundestag über den Potsdamer Platz in den Schöneberger Nollendorf-Kiez. Zu sehen waren dabei zahlreiche Regenbogen-Fahnen und Plakate mit Slogans wie "Berlin gegen Nazis", "Die Welt ist bunt" oder "CSD statt AfD".

Rufe nach Stärkung von Europas Verteidigungsfähigkeiten werden lauter

Vor dem Hintergrund der Unsicherheit über die künftige US-Sicherheitspolitik sind am zweiten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz Rufe nach einer selbstbewussteren europäischen Verteidigungspolitik laut worden. Die Stärkung europäischer Fähigkeiten müsse "in einem klar definierten Zeitrahmen stattfinden", sagte etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Samstag in München. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte, die Zeit für die gemeinsamen "Streitkräfte von Europa" sei gekommen.

Gaspreis deutlich gesunken – Lockerung von Speichervorgaben in Sicht

Der Gaspreis an den europäischen Märkten ist in den vergangenen Tagen deutlich gesunken. Der als Referenzwert betrachtete niederländische TTF-Gaskontrakt sank zum Wochenende auf knapp 51 Euro pro Megawattstunde. Zu Wochenbeginn hatte er noch bei gut 58 Euro notiert. Marktexperten führen den Preisrückgang auch auf Bestrebungen der Bundesregierung zurück, in Brüssel eine Lockerung der EU-Füllvorgaben für Gasspeicher zu erwirken.

Bund verkaufte 2024 über 700 öffentliche Grundstücke - Großteil privatisiert

Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr über 700 öffentliche Grundstücke verkauft - und einen Großteil davon an private Träger. Dies geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Caren Lay hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) veräußerte demnach im Jahr 2024 insgesamt 761 öffentliche Liegenschaften. 70 Prozent oder 535 davon gingen an private Träger.

Textgröße ändern: