Deutsche Tageszeitung - Deutsche Lebenshaltungskosten knapp über dem EU-Durchschnitt

Deutsche Lebenshaltungskosten knapp über dem EU-Durchschnitt


Deutsche Lebenshaltungskosten knapp über dem EU-Durchschnitt
Deutsche Lebenshaltungskosten knapp über dem EU-Durchschnitt / Foto: ©

Die Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen knapp über dem Durchschnitt in der Europäischen Union. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, lag das deutsche Preisniveau vergangenes Jahr 4,3 Prozent über dem EU-weiten Schnitt. In den meisten Nachbarstaaten mussten die Bürger für Lebensmittel, Wohnen und Energie tiefer in die Tasche greifen.

Textgröße ändern:

Von den EU-Bürgern haben die Dänen die höchsten Lebenshaltungskosten: Bei ihnen liegt das Preisniveau um knapp 38 Prozent über dem Schnitt. Luxemburg lag fast 27 Prozent darüber, Frankreich, Österreich, Belgien und die Niederlande rund zehn Prozent.

In Tschechien (minus 29 Prozent) und Polen (minus 43 Prozent) lebt es sich hingegen deutlich billiger. Das günstigste EU-Land blieb Bulgarien: Hier mussten die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs aus Waren und Dienstleistungen rund halb so viel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten.

Bei den europäischen Staaten außerhalb der EU war das Preisniveau in Island, der Schweiz und in Norwegen am höchsten. Menschen in diesen Ländern mussten rund die Hälfte mehr bezahlen als EU-Bürger. Für Einwohner der Eurozone noch ein wenig günstiger als Bulgarien war die Türkei - hier profitierten sie stark vom gefallenen Wechselkurs der türkischen Lira zum Euro.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Energiebedarf wegen KI: Google will Atomstrom aus kleinen Reaktoren beziehen

Angesichts seines steigenden Energiebedarfs infolge der KI-Entwicklung will der Internetkonzern Google in Zukunft Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Das Tech-Unternehmen unterzeichnete am Montag einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt.

Umfrage: Frauen skeptischer gegenüber künstlicher Intelligenz als Männer

Frauen stehen künstlicher Intelligenz (KI) einer Umfrage zufolge skeptischer gegenüber als Männer. Wie die Initiative Chef:innensache in Berlin am Montag mitteilte, vertrauen 47 Prozent der Männer der Technologie, bei den weiblichen Befragten sind es 32 Prozent. Demnach schätzen Frauen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Ki zudem seltener als gut ein.

SPD-Politiker warnen FDP vor Blockade von Rentenpaket II

Mehrere SPD-Spitzenpolitiker haben die FDP davor gewarnt, das Rentenpaket II der Bundesregierung zu blockieren. "Das Versprechen, für stabile Renten zu sorgen, war für die SPD eine der entscheidenden Säulen, in die Bundesregierung zu gehen", sagte SPD-Chef Lars Klingbeil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai bekräftigte hingegen die Bedenken seiner Partei.

Wirtschaftsnobelpreis geht an Trio in den USA für Forschung zu Wohlstandsgefälle

Warum gelingt Wohlstand in einigen Ländern besser als in anderen und welche Rolle spielen gesellschaftliche Institutionen dabei? Für ihre Arbeiten zu diesen Fragen ist das Forscher-Trio Daron Acemoglu, Simon Johnson und James Robinson am Montag mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt worden. Es sei "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", das Einkommensgefälle zwischen den Ländern zu reduzieren und die Forscher trügen dazu bei, erklärte das Nobelkomitee in Stockholm zur Begründung.

Textgröße ändern: