Deutsche Tageszeitung - Frankfurter Börse startet gut in den Tag

Frankfurter Börse startet gut in den Tag


Frankfurter Börse startet gut in den Tag
Frankfurter Börse startet gut in den Tag / Foto: ©

Die Frankfurter Börse ist nach den versöhnlichen Tönen zwischen USA und China im Handelsstreit gut in den Tag gestartet. Der Leitindex Dax notierte am Montagmorgen bei rund 12.600 Punkten, ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Börsenschluss am Freitag. Die größten Gewinner waren der Halbleiterkonzern Infineon (+ 4,0 Prozent), Autozulieferer Continental (+3,9 Prozent) und Deutsche Bank (+3,5 Prozent). Einzig die Fluggesellschaft Lufthansa war in den roten Zahlen (-1,2 Prozent).

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Am Samstag hatten US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping beim G20-Gipfel im japanischen Osaka verkündet, wieder verhandeln zu wollen. Trump sagte, wolle er vorerst keine weiteren Strafzölle auf Waren aus China erheben.

"Es bestehen natürlich weiterhin einige Unsicherheiten, auch ist ein endgültiges Handelsabkommen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten noch nicht garantiert", erklärte der Analyst Milan Cutkovic von der Handelsplattform Axitrader. Trump habe jedoch gute Gründe, weiter einen versöhnlichen Ton anzuschlagen: "Der Wahlkampf für die nächste Präsidentschaftswahl ist bereits in vollem Gang – ein erfolgreicher Deal würde ihm helfen und gleichzeitig das Wachstum der US-Wirtschaft stabil halten." Die Anleger zeigten sich dementsprechend optimistisch.

Der Analyst Jochen Stanzl von der Handelsplattform CMC Markets hält eine schnelle Einigung ebenfalls für fraglich. Allerdings: "Es wurde zumindest ein ’No Deal’ im Handelsstreit zunächst abgewendet und damit könnte die Planungssicherheit in den Unternehmen wieder zurückkehren". Dadurch könnte die Investitionsbereitschaft der Unternehmen wieder steigen und das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden.

Washington und Peking befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit, in dem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt gegenseitig mit hohen Strafzöllen überziehen. Die Streitigkeiten der beiden größten Volkswirtschaften der Welt belasten die ohnehin schwache Weltwirtschaft.

(W.Uljanov--DTZ)

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