Deutsche Tageszeitung - Monaco erklärt sich zum "ersten Staat mit flächendeckendem 5G"

Monaco erklärt sich zum "ersten Staat mit flächendeckendem 5G"


Monaco erklärt sich zum "ersten Staat mit flächendeckendem 5G"
Monaco erklärt sich zum "ersten Staat mit flächendeckendem 5G" / Foto: ©

Während in Deutschland noch um den Ausbau des ultraschnellen mobilen Internets gerungen wird, sieht sich Monaco als Vorreiter: Das Fürstentum erklärte sich am Dienstagabend zum "ersten Staat mit flächendeckendem 5G". Monaco setzt dabei ganz auf Technologie des chinesischen Huawei-Konzerns.

Textgröße ändern:

Mit 5G gehe das "Versprechen einer besseren Lebensqualität für alle einher", sagte der Digitalbeauftragte von Monaco, Frédéric Genta an die knapp 40.000 Bewohner gerichtet. Unter anderem will die Feuerwehr des Fürstentums den neuen Standard nutzen. Sie will mit von Drohnen gelieferten Bildern das Territorium in Größe von gerade mal gut 200 Fußballfeldern in Echtzeit überwachen.

An der Auftaktveranstaltung nahm auch der Vizepräsident von Huawei, Guo Ping, teil. Monaco diene dem Telekommunikationsausrüster als "Aushängeschild", sagte er.

Huawei war zuletzt durch die USA unter Rechtfertigungsdruck geraten. Dort gibt es Vorwürfe, der Konzern könne seine technischen Möglichkeiten für Spionageaktivitäten nutzen oder der Führung in Peking zur Verfügung stellen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Kampf für das Homeoffice: Französische Ubisoft-Beschäftigte im Streik

Statt drei Tage in der Woche sollen sie nur noch zwei Tage in der Woche von zu Hause arbeiten dürfen: Zahlreiche Angestellte des französischen Videospieleherstellers Ubisoft sind am Dienstag aus Protest gegen eine neue Homeoffice-Regelung in den Streik getreten. Vor dem Studio in Montpellier versammelten sich am Morgen etwa 50 Beschäftigte, auch an anderen Standorten waren Protestaktionen geplant.

Kredite und Anleihen: Kriselnder Flugzeugbauer Boeing auf der Suche nach Cash

Der kriselnde US-Flugzeughersteller Boeing will mit Kreditaufnahmen und der Ausgabe von Anleihen seine Haushaltslage in den Griff bekommen. Laut am Dienstag bei der Börse eingereichten Unterlagen erwägt das Unternehmen, verschiedene Wertpapiere wie Anleihen oder Aktien im Umfang von bis zu 25 Milliarden Dollar (knapp 23 Milliarden Euro) auszugeben. Zuvor hatte Boeing bereits mitgeteilt, insgesamt zehn Milliarden Dollar bei verschiedenen Banken aufgenommen zu haben.

Jugendstudie: Großes Demokratievertrauen - aber Rechtsruck bei jungen Männern

Trotz aller Krisen hat die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland Vertrauen in den Staat und die Demokratie - ein nicht unerheblicher Teil ist aber politikverdrossen. Nach der am Dienstag in Hamburg veröffentlichten Shell-Jugendstudie stieg seit 2019 vor allem der Anteil männlicher Jugendlicher, die sich als "eher rechts" bezeichnen.

Metall-Arbeitgeber legen Angebot vor - Gewerkschaft: "Zu niedrig, zu spät"

In den Tarifverhandlungen für die 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitgeber am Dienstag ein erstes Angebot vorgelegt. Sie bieten bei einer Laufzeit von 27 Monaten eine Tariferhöhung in zwei Stufen von insgesamt 3,6 Prozent sowie eine "überproportionale" Anhebung der Ausbildungsvergütung, wie der Verband Gesamtmetall mitteilte. Die IG Metall wies das Angebot umgehend zurück: Die Laufzeit sei zu lang, die Erhöhung zu niedrig und zu spät.

Textgröße ändern: