Deutsche Tageszeitung - Boeing-737-Programmleiter verlässt US-Flugzeugbauer

Boeing-737-Programmleiter verlässt US-Flugzeugbauer


Boeing-737-Programmleiter verlässt US-Flugzeugbauer
Boeing-737-Programmleiter verlässt US-Flugzeugbauer / Foto: ©

Inmitten der Krise um die Boeing 737 MAX verlässt der für den Maschinen-Typ verantwortliche Programmleiter den US-Flugzeugbauer. Eric Lindblad werde in Rente gehen, schrieb der Chef der Zivilflugzeug-Sparte von Boeing, Kevin McAllister, am Donnerstag in einer Botschaft an die Konzernmitarbeiter. Lindblad war vor 34 Jahren bei Boeing eingestiegen. Die Leitung des Boeing-737-Programms hatte er erst im August 2018 übernommen.

Textgröße ändern:

Für die Boeing 737 MAX gilt seit März ein weltweites Flugverbot. Zuvor waren bei zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs in Indonesien und Äthiopien insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen. Ermittler vermuten, dass die Unglücke mit dem Stabilisierungssystem MCAS zusammenhängen, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt.

Die Katastrophen haben Boeing in eine beispiellose Krise gestürzt und viel Kritik an dem Flugzeugbauer laut werden lassen. Personelle Konsequenzen zog der Konzern aber bislang nicht.

In seiner Botschaft an die Boeing-Mitarbeiter schrieb McAllister, Lindblad habe ihm bereits im vergangenen Jahr seine Absicht mitgeteilt, in Rente gehen zu wollen. Er soll vom Konzern-Veteranen Mark Jenks abgelöst werden.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Verbraucherschützer mahnen Amazon wegen rechtswidriger Preiswerbung ab

Verbraucherschützer gehen juristisch gegen den Onlinehändler Amazon wegen aus ihrer Sicht rechtswidriger Preiswerbung vor. Wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Freitag mitteilte, mahnte sie das Unternehmen wegen Rabattangeboten während der sogenannten Amazon Prime Deal Days ab. Die dabei beworbenen Rabatte bezogen sich demnach nicht wie gesetzlich vorgeschrieben auf den niedrigsten Gesamtpreis der zurückliegenden 30 Tage.

Netzentgelte für Strom sinken im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich

Die Netzentgelte für Strom dürften im kommenden Jahr spürbar sinken. Das geht aus den bislang veröffentlichten vorläufigen Preisblättern der Netzbetreiber hervor, die der Energiedaten-Dienstleister Ene't ausgewertet hat. Für Privatkunden mit einem niedrigen bis mittleren Verbrauch sinken die Netzgebühren im Vergleich zum aktuellen Niveau demnach im Schnitt um knapp acht bis gut zehn Prozent.

Post erhöht wegen gestiegener Kosten Paketpreise für Geschäftskunden

Wegen gestiegener Personalkosten und mehr Investitionen in die Logistik erhöht die Post ihre Paketpreise für Geschäftskunden. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, erfolgt die Preisanpassung in Wellen und begann bereits zum 1. Oktober - das liegt an unterschiedlichen vertragsindividuellen Laufzeiten, wie eine Sprecherin ausführte. Zur genauen Höhe der gestiegenen Kosten machte die Post keine Angaben, sie variieren je nach Kundengruppe.

Onlinehändler Temu: EU-Kommission macht Druck bei Produktsicherheit

Die EU-Kommission macht Druck auf den Billig-Onlinehändler Temu, sich an die europäischen Verbraucherschutzregeln zu halten. Die Brüsseler Kommission rief Temu am Freitag zum zweiten Mal binnen Monaten auf, Informationen und Dokumente zum Umgang mit gefälschten oder potenziell gefährlichen Produkten auf der Plattform zu übermitteln. Sie setzte dafür eine Frist bis zum 21. Oktober.

Textgröße ändern: