Deutsche Tageszeitung - Lagarde legt am 12. September Amt als IWF-Chefin nieder

Lagarde legt am 12. September Amt als IWF-Chefin nieder


Lagarde legt am 12. September Amt als IWF-Chefin nieder
Lagarde legt am 12. September Amt als IWF-Chefin nieder / Foto: ©

Die als künftige Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) nominierte Französin Christine Lagarde wird ihr Amt als Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) offiziell am 12. September niederlegen. Mit dieser Entscheidung solle größere Klarheit geschaffen und der Auswahlprozess bei der Suche nach einem Nachfolger an der IWF-Spitze beschleunigt werden, erklärte Lagarde am Freitag.

Textgröße ändern:

Die Chefin des Währungsfonds war Anfang Juli beim EU-Sondergipfel in Brüssel als künftige EZB-Präsidentin nominiert worden und soll im Herbst Mario Draghi ablösen, dessen Mandat Ende Oktober endet. Lagarde erklärte daraufhin, sie lasse ihren Posten an der IWF-Spitze während der Nominierungsphase ruhen.

Die 63-Jährige war seit 2011 IWF-Chefin und die erste Frau auf dem Führungsposten der wichtigen Finanzorganisation. Ihre zweite Amtszeit endet eigentlich Mitte 2021. Traditionell steht ein Europäer an der Spitze des Internationalen Währungsfonds. Lagardes Nachfolge soll auch bei einem am Mittwoch beginnenden zweitägigen Treffen der G7-Finanzminister auf Schloss Chantilly in Frankreich Thema sein.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Verbraucherschützer mahnen Amazon wegen rechtswidriger Preiswerbung ab

Verbraucherschützer gehen juristisch gegen den Onlinehändler Amazon wegen aus ihrer Sicht rechtswidriger Preiswerbung vor. Wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg am Freitag mitteilte, mahnte sie das Unternehmen wegen Rabattangeboten während der sogenannten Amazon Prime Deal Days ab. Die dabei beworbenen Rabatte bezogen sich demnach nicht wie gesetzlich vorgeschrieben auf den niedrigsten Gesamtpreis der zurückliegenden 30 Tage.

Netzentgelte für Strom sinken im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich

Die Netzentgelte für Strom dürften im kommenden Jahr spürbar sinken. Das geht aus den bislang veröffentlichten vorläufigen Preisblättern der Netzbetreiber hervor, die der Energiedaten-Dienstleister Ene't ausgewertet hat. Für Privatkunden mit einem niedrigen bis mittleren Verbrauch sinken die Netzgebühren im Vergleich zum aktuellen Niveau demnach im Schnitt um knapp acht bis gut zehn Prozent.

Post erhöht wegen gestiegener Kosten Paketpreise für Geschäftskunden

Wegen gestiegener Personalkosten und mehr Investitionen in die Logistik erhöht die Post ihre Paketpreise für Geschäftskunden. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, erfolgt die Preisanpassung in Wellen und begann bereits zum 1. Oktober - das liegt an unterschiedlichen vertragsindividuellen Laufzeiten, wie eine Sprecherin ausführte. Zur genauen Höhe der gestiegenen Kosten machte die Post keine Angaben, sie variieren je nach Kundengruppe.

Onlinehändler Temu: EU-Kommission macht Druck bei Produktsicherheit

Die EU-Kommission macht Druck auf den Billig-Onlinehändler Temu, sich an die europäischen Verbraucherschutzregeln zu halten. Die Brüsseler Kommission rief Temu am Freitag zum zweiten Mal binnen Monaten auf, Informationen und Dokumente zum Umgang mit gefälschten oder potenziell gefährlichen Produkten auf der Plattform zu übermitteln. Sie setzte dafür eine Frist bis zum 21. Oktober.

Textgröße ändern: