Deutsche Tageszeitung - BDI fordert in Klimadebatte Fördermittel für Gebäudesanierung und Öko-Kraftstoffe

BDI fordert in Klimadebatte Fördermittel für Gebäudesanierung und Öko-Kraftstoffe


BDI fordert in Klimadebatte Fördermittel für Gebäudesanierung und Öko-Kraftstoffe
BDI fordert in Klimadebatte Fördermittel für Gebäudesanierung und Öko-Kraftstoffe / Foto: ©

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert in der Debatte um mehr Klimaschutz eine Ausweitung der Förderung für Gebäudesanierung und neue Technologien im Verkehrsbereich. Solche Maßnahmen müssten die von der Regierung geplante CO2-Bepreisung flankieren. "Pure Verteuerung führt nicht zwingend zu mehr Klimaschutz", erklärte der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch am Freitag in Berlin.

Textgröße ändern:

"Zu den notwendigen Maßnahmen gehören beispielsweise im Gebäudebereich die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung oder im Verkehrsbereich die Förderung alternativer Antriebe und CO2-neutraler Kraftstoffe", erklärte Lösch. Gleichzeitig bedürfe es "einer signifikanten Senkung des Strompreises für alle Verbrauchergruppen".

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) forderte nach den offenbar ergebnislosen Beratungen des Klimakabinetts vom Donnerstag die Regierung auf, Entscheidungen "nicht auf die lange Bank zu schieben". Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner kritisierte die "Unentschlossenheit der deutschen Politik in Sachen Klimaschutz". Außerdem müsse die Regierung Ankündigungen etwa zur Verdopplung des Schienenpersonenverkehrs bis 2030 auch durch Investitionen untermauern.

Greenpeace-Klimaexperte Stefan Krug kritisierte in Berlin die Konzentration der Debatten auf einen CO2-Preis. Dieser sei zwar notwendig, "aber kein Ersatz für starke Klimagesetze". Außerdem würde eine Bepreisung allein über den Emissionshandel de facto "eine Verschiebung von Klimaschutz auf den Sankt Nimmerleinstag" bedeuten.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Videoplattform Tiktok schaltet App in den USA ab

Die insbesondere bei jungen Menschen beliebte Videoplattform Tiktok hat den Zugang zu ihrer App für Nutzer in den USA gesperrt. In den Vereinigten Staaten sei ein Gesetz zum Verbot von Tiktok erlassen worden, hieß es am Samstag (Ortszeit) in einer Nachricht an Benutzer, die die App verwenden wollten. Daher könne Tiktok vorerst nicht genutzt werden.

Videoplattform Tiktok droht Verbannung aus App-Stores in den USA ab Sonntag

Der Videoplattform Tiktok droht die Abschaltung in den USA ab Sonntag. Nachdem das Oberste Gericht die Gültigkeit eines Gesetzes bestätigt hat, wonach Tiktok bei seinem Verbleib im Besitz des chinesischen Mutterkonzerns Bytedance aus den App-Stores verschwinden muss, forderte Tiktok die US-Regierung am Freitagabend (Ortszeit) zum Eingreifen auf. Sollte die Regierung keine Klarheit über die Zukunft des Dienstes schaffen, werde der Dienst am Sonntag abgeschaltet, erklärte das Unternehmen.

Argentiniens Präsident feiert ersten Haushaltsüberschuss seit 2010

Argentiniens rechtspopulistischer Präsident Javier Milei hat den ersten Haushaltsüberschuss seines Landes seit 2010 gefeiert. "Die Versprechen wurden eingehalten", schrieb Milei im Onlinedienst Instagram. "Das 'Nulldefizit' ist eine Realität. Es lebe die Freiheit, verdammt noch mal", erklärte der selbsternannte "Anarcho-Kapitalist", nachdem Wirtschaftsminister Louis Caputo am Freitag für 2024 Mehreinnahmen in Höhe von 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vermeldet hatte.

Tiktok: Ohne Eingreifen von US-Regierung wird Plattform in den USA ab Sonntag geschlossen

Die Videoplattform Tiktok wird nach eigenen Angaben ihre Anwendung in den USA ab Sonntag sperren, wenn die US-Regierung ihr nicht Klarheit über ein Gesetz zur Verbannung des Dienstes aus den App-Stores von Google und Apple verschaffe. Wenn die Regierung unter Präsident Joe Biden "nicht umgehend eine endgültige Erklärung abgibt", die sicherstelle, dass das Gesetz nicht durchgesetzt werde, "wird Tiktok leider gezwungen sein, am 19. Januar" offline zu gehen, erklärte das Unternehmen am Freitag.

Textgröße ändern: