Deutsche Tageszeitung - Volkswagen steigert trotz sinkender Absatzzahlen seinen Halbjahresgewinn

Volkswagen steigert trotz sinkender Absatzzahlen seinen Halbjahresgewinn


Volkswagen steigert trotz sinkender Absatzzahlen seinen Halbjahresgewinn
Volkswagen steigert trotz sinkender Absatzzahlen seinen Halbjahresgewinn / Foto: ©

Trotz sinkenden Absatzes hat Volkswagen im ersten Halbjahr seinen Gewinn gesteigert. Wie der Konzern in Wolfsburg am Donnerstag mitteilte, stieg das Ergebnis nach Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,4 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Der Fahrzeugabsatz sank hingegen um 4,2 Prozent auf 5,3 Millionen. Grund für die Gewinnsteigerung sind vor allem niedrigere Sondereinflüsse aus dem Dieselskandal.

Textgröße ändern:

Finanzvorstand Frank Witter erklärte, Volkswagen habe sich im ersten Halbjahr in einem sich insgesamt abschwächenden Gesamtmarkt sehr gut geschlagen. Der Umsatz stieg um 4,9 Prozent auf 125 Milliarden Euro.

"An unserem Ausblick für den Volkswagen Konzern für das Gesamtjahr halten wir fest", erklärte Witter. Wegen des schwächelnden chinesischen Automarkts und der anhaltenden Handelsstreitigkeiten mit den USA rechnet VW für dieses Jahr aber damit, die Auslieferungen an die Kunden im Vorjahresvergleich nur leicht steigern zu können.

Mit Ausnahme von Audi verzeichnete der Konzern bei allen Marken höhere Umsätze. Bei der Kernmarke VW griffen demnach schon die Sparmaßnahmen, mit denen der Hersteller seine Kosten senken und so Geld für die Entwicklung von Elektroautos freimachen will. Porsches Ergebnis wurde insbesondere durch ein Bußgeld von einer halben Milliarde Euro belastet, mit dem die strafrechtliche Aufarbeitung des Dieselskandals gegen den Konzern nun aber abgeschlossen ist.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Zweites Jahr mit schrumpfender Wirtschaft lässt ZEW-Konjunkturerwartungen sinken

Mit neuen Zahlen zur schwächelnden Wirtschaft in Deutschland hat sich auch die Konjunkturerwartung von Finanzexpertinnen und -experten zu Jahresbeginn eingetrübt. Der Index des Leibniz Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sank im Januar verglichen mit dem Vormonat um 5,4 Punkte auf 10,3 Punkte, wie das Institut in Mannheim am Dienstag mitteilte. Die aktuelle Lage schätzten die Ökonominnen und Ökonomen indes etwas besser ein.

Erdgasverbrauch 2024 weltweit auf neuem Höchststand

Der weltweite Verbrauch an Erdgas ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. 2024 wurden 115 Milliarden Kubikmeter fossiles Gas mehr verbraucht als im Vorjahr - ein Anstieg um 2,8 Prozent, wie die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris am Dienstag mitteilte. Für 2025 gehen die Energieexperten von einem weiteren Anstieg und einer schwierigen Marktlage aus.

Krankenkasse DAK: Weiterer Beitragssprung auf 20 Prozent droht bis 2035

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung droht laut einer Studie der Krankenkasse DAK in den kommenden zehn Jahren ein weiterer Beitragssprung von derzeit 17,5 Prozent auf 20 Prozent. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Projektion des Berliner Iges-Instituts im Auftrag der DAK hervor. Demnach könnte der Gesamtbeitrag der Sozialversicherung bis 2035 drastisch um 7,2 Beitragspunkte auf 49,7 Prozent ansteigen. Von der nächsten Bundesregierung fordert die DAK daher "ein Sofortprogramm für stabile Kassenbeiträge".

Industrie fordert nach Trumps Amtsantritt Gespräche über Handel mit den USA

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat einen Tag nach dem Amtsantritt Donald Trumps weitere Gespräche zur Handelspolitik mit den USA gefordert. "Die EU sollte den USA Angebote zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit machen", erklärte Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Dienstag in Berlin. Dabei warnte er auch vor schnellen Gegenmaßnahmen der Europäischen Union auf mögliche Zollerhöhungen auf ausländische Produkte in den USA.

Textgröße ändern: