Deutsche Tageszeitung - Bulgarin Georgieva steht als neue IWF-Direktorin fest

Bulgarin Georgieva steht als neue IWF-Direktorin fest


Bulgarin Georgieva steht als neue IWF-Direktorin fest
Bulgarin Georgieva steht als neue IWF-Direktorin fest / Foto: ©

Die Kür der Bulgarin Kristalina Georgieva zur neuen Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) steht de facto fest. Außer Georgieva gibt es keinen anderen Kandidaten für den Posten, wie der IWF am Montag in Washington mitteilte. Die Bewerbungsfrist war am Freitag abgelaufen.

Textgröße ändern:

Die 66-Jährige wird die Nachfolge von Christine Lagarde antreten, die an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) wechselt. Georgieva ist bislang Vizechefin der Weltbank. Sie war im August in einer Abstimmung der EU-Staaten für die IWF-Spitze nominiert worden. Dabei setzte sie sich knapp gegen den früheren Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden durch.

Der Führungsposten beim IWF wird laut einer ungeschriebenen Regel von einem Europäer oder einer Europäerin besetzt, während die USA den Direktor der Weltbank stellen. Beide mächtige Finanzorganisationen sind in Washington ansässig.

Der IWF will nach eigenen Angaben nun den Nominierungsprozess für Georgieva bis zum 4. Oktober abschließen. Vor Antritt des Postens wird sie noch eine Serie von Gesprächen mit den IWF-Verwaltungsrat führen. Um Georgieva den Weg an die IWF-Spitze freizuräumen, hatte die Organisation in der vergangenen Woche ihre bisherige Altersgrenze von 65 Jahren für den Posten abgeschafft. Die Bulgarin war am 13. August 66 Jahre alt geworden.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Tiktok wehrt sich weiter gegen US-Auflage zur Abspaltung vom Mutterkonzern

Die Videoplattform Tiktok ist in den USA mit einem Berufungsantrag gegen ein Gesetz gescheitert, das seinen chinesischen Mutterkonzern Bytedance zum Verkauf des Dienstes verpflichtet. Das Berufungsgericht in Washington wies den Antrag am Freitag zurück. Kurz danach erklärte Tiktok, es werde die Entscheidung nicht akzeptieren und nun den Obersten Gerichtshof der USA anrufen.

Tiktok scheitert mit Berufung gegen US-Auflage zur Abspaltung vom Mutterkonzern

Die Videoplattform Tiktok ist in den USA mit einem Berufungsantrag gegen ein Gesetz gescheitert, das seinen chinesischen Mutterkonzern Bytedance zum Verkauf des Dienstes verpflichtet. Das Berufungsgericht in Washington wies den Antrag am Freitag zurück. Es wird damit gerechnet, dass der Fall nun vor den Obersten Gerichtshof der USA geht.

"SZ": Grünen-Fraktion beschließt Reformpapier zur Deutschen Bahn

Stündliche Fernverkehrsanschlüsse in jeder Großstadt und mehr Kontrolle durch den Bund: Die Grünen-Fraktion im Bundestag hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ein Papier zur Reform der Deutschen Bahn beschlossen, mit dem der Konzern wieder zu einem verlässlichen Verkehrsmittel werden soll. Das Papier "Bahn 2035" sieht außerdem unter anderem vor, dass Deutschland "zum neuen Herzen eines europäischen Nachtzugnetzes" wird.

Harter Schlagabtausch im Bundestag in Debatte um Taurus-Lieferung an die Ukraine

Eine Debatte über die von Kanzler Olaf Scholz (SPD) abgelehnte Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hat im Bundestag zu einem harten Schlagabtausch geführt. FDP-Fraktionschef Christian Dürr warf Scholz am Freitag vor, "aus parteitaktischen Gründen" nicht das zu liefern, was die Ukraine wirklich brauche. Dies sei "unredlich". Der CDU-Politiker Johann Wadephul sagte, wegen Scholz' Nein zu Taurus kämpfe die Ukraine gegen Russland "mit einem Arm auf dem Rücken".

Textgröße ändern: