Deutsche Tageszeitung - Deutschland: Mehr Pkw im September 2019 zugelassen

Deutschland: Mehr Pkw im September 2019 zugelassen


Deutschland: Mehr Pkw im September 2019 zugelassen
Deutschland: Mehr Pkw im September 2019 zugelassen / Foto: ©

Die Zahl der Auto-Neuzulassungen ist im September deutlich gestiegen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte, wurden 244.622 Pkw zugelassen, das waren 22,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zum August nahmen die Zulassungen demnach aber um 22 Prozent ab. Mit insgesamt über 2,7 Millionen seien von Januar bis September trotzdem 2,5 Prozent mehr Pkw zugelassen worden als im Vorjahreszeitraum.
 
"Mit 21,6 Prozent waren die meisten Neuwagen der Kompaktklasse zuzuordnen", teilte das KBA mit, gefolgt von SUV-Modellen (21 Prozent) und Kleinwagen (14,1 Prozent). Knapp 60 Prozent der erfassten Neuwagen hatten demnach einen Benzinmotor, mehr als jeder vierte war ein Dieselfahrzeug.
 
Zwar erklärte das KBA, "Pkw mit alternativen Antriebsarten zeigten zwei- bis dreistellige Zuwachsraten". Zusammen machten Hybrid-, Elektro- und Gasfahrzeuge aber immer noch nur gut zehn Prozent aller Neuzulassungen aus. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Neuwagen nach dem neuen Abgasverfahren WLTP betrug laut KBA rund 155 Gramm pro Kilometer.
 
Kräftige Zuwächse im Vergleich zum September 2018 verzeichnete das KBA bei den deutschen Marken Porsche (+431,1 Prozent) und Audi (+148,3 Prozent), VW legte ebenfalls um 96 Prozent zu. Im Vergleich der Zulassungen von Januar bis September mit dem Vorjahr verloren die Volkswagen-Marken aber leicht.
 
Mercedes gewann im September 20 Prozent und konnte auch in der bisherigen Jahresbilanz sechs Prozent mehr Zulassungen verbuchen. Bei BMW waren es im September 18,9 Prozent weniger Zulassungen als im Vorjahresmonat, in der Jahresbetrachtung stand dennoch ein Plus von 5,4 Prozent.
 
Nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) ist der hohe Anstieg im September im Vergleich zum Vorjahr vor allem auf den damaligen Einbruch durch die Umstellung auf das neue Abgasmessverfahren WLTP zurückzuführen. Die Zahl der Neuzulassungen war damals stark zurückgegangen.  (N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Google-Auswertung: Infos zu US-Wahl und Sportgroßereignisse besonders gefragt

Die US-Wahl, der Anschlag von Solingen und sportliche Großevents haben die Menschen in Deutschland in diesem Jahr besonders beschäftigt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung von Google zu den häufigsten Suchergebnissen 2024 hervor. Bei den Persönlichkeiten konnte Showmaster Stefan Raab, der in diesem Jahr auf die TV-Bühne zurückkehrte, am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Vierte Tarifrunde bei Volkswagen ohne Einigung vertagt

In Wolfsburg sind die von Demonstrationen und Kundgebungen begleiteten Tarifverhandlungen bei Volkswagen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger sprach am Montagabend nach siebenstündigen Verhandlungen von einem "konstruktiven Gesprächsklima", betonte jedoch weit auseinander liegende Positionen. "Für die IG Metall ist entscheidend: Es muss eine Lösung ohne Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen gefunden werden", sagte er. Auch VW-Chefverhandler Arne Meiswinkel sprach von "konstruktiven Gesprächen", erklärte aber zugleich, dass die Parteien von einer "tragfähigen Lösung" noch "weit entfernt" seien.

Continental-Vorstand beschließt Abspaltung von Autozuliefer-Sparte bis Ende 2025

Der Automobilzulieferer Continental will seine schwächelnde Autozuliefer-Sparte bis Ende 2025 von seinem Reifen- und Kunststoffgeschäft abspalten. Ziel ist ein verstärkter Fokus auf die "ertragsstarken" Unternehmensbereiche, erklärte der Konzern-Vorstand am Montag in Hannover. Der Aufsichtsrat soll demnach im März grünes Licht geben, im April soll das Vorhaben dann der Hauptversammlung zum Beschluss vorgelegt werden.

Britische Finanzministerin Reeves will "normalere" Handelsbeziehungen zur EU

Fast fünf Jahre nach dem Brexit setzt London im Außenhandel wieder auf eine Annäherung an die Europäische Union. "Es ist in unserem nationalen Interesse, normalere Handelsbeziehungen mit unseren nächsten Nachbarn und Partnern zu haben", sagte die britische Finanzministerin Rachel Reeves am Montag in Brüssel. Sie sprach sich zudem für eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik aus.