Deutsche Tageszeitung - BASF-Gewinn im dritten Quartal sinkt um fast ein Viertel

BASF-Gewinn im dritten Quartal sinkt um fast ein Viertel


BASF-Gewinn im dritten Quartal sinkt um fast ein Viertel
BASF-Gewinn im dritten Quartal sinkt um fast ein Viertel / Foto: ©

Der Chemiekonzern BASF hält trotz eines Gewinneinbruchs im dritten Quartal an seiner Jahresprognose fest. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sank der Nettogewinn um 24 Prozent auf 911 Millionen Euro. Der Umsatz lag demnach mit gut 15,2 Milliarden Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. "Auch die Unsicherheiten im Markt und zurückhaltendes Bestellverhalten der Kunden trugen dazu bei", erklärte BASF.

Textgröße ändern:

"Die Nachfrage aus wichtigen Abnehmerbranchen erholte sich nicht", teilte der Konzern mit Blick auf das vergangene Quartal mit. Er verwies in erster Linie auf "deutlich geringere Beiträge" im Chemie- und Materialbereich, die Agrarsparte habe dagegen gute Ergebnisse erzielt.

BASF-Chef Martin Brudermüller nannte bekannte Gründe für die Entwicklung: "Besonders der Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet unser Geschäft. Hinzu kommen die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit", erklärte er. "An den ungünstigen Rahmenbedingungen können wir nichts ändern", BASF arbeite aber "zügig und konsequent" an der begonnenen Umstrukturierung des Konzerns "hin zu mehr Kundenorientierung und schlankeren Strukturen".

Das Unternehmen erwartet auch im vierten Quartal "keine Erholung der weltwirtschaftlichen Entwicklung" und bleibt bei seiner Jahresprognose von Anfang Juli. Demnach erwartet BASF einen leichten Umsatzrückgang und ein bis zu 30 Prozent niedrigeres operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen als 2018.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Umfrage unter ostdeutschen Unternehmen: "Die Stimmung ist schlechter als die Lage"

Ostdeutsche Unternehmen sehen laut einer Umfrage viel Potenzial ihrer Region - sind aber skeptisch, ob sich dieses Potenzial auch heben lässt. Als größte Probleme haben die Firmen den Fachkräftemangel, die Strompreise und die politische Radikalisierung ausgemacht, ergab die am Freitag veröffentlichte Umfrage für das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF). Mehr als die Hälfte der Unternehmen äußerten sich zwar zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung 2024 - die Wirtschaftslage insgesamt bewerteten fast die Hälfte aber negativ. "Die Stimmung ist schlechter als die Lage", erklärte das OWF.

Digitalminister Wildberger: Digitalisierung braucht Zeit und Mut

Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat mit Blick auf die Digitalisierung in Deutschland vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Für Digitalisierung gibt es keinen Schalter, den man einfach umlegt und dann einfach ist alles gut und alles digital", sagte er am Freitag im Bundestag. "Digitalisierung ist ein Prozess, der braucht Zeit, der braucht Mut, der braucht Expertise, der braucht Geduld und der braucht Partner."

Umfrage: Ein Drittel der Deutschen kennt eigene Handynummer nicht auswendig

Rund ein Drittel der Handybesitzer kennt einer Umfrage zufolge die eigene Nummer nicht auswendig. Das geht aus einer Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor, die dieser am Freitag in Berlin veröffentlichte. Demnach wissen nur 64 Prozent der Befragten ihre Nummer aus dem Kopf, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar nur 42 Prozent.

Krypto-Plattform Coinbase von Hacker-Angriff betroffen - Millionenschaden

Die Handelsplattform für Kryptowährungen Coinbase ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Hacker hätten Nutzerdaten erbeutet und das Unternehmen kontaktiert, um 20 Millionen Dollar zu fordern, damit der Vorfall nicht öffentlich würde, erklärte Coinbase am Donnerstag. Coinbase habe die Zahlung abgelehnt. Laut einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht geht das Unternehmen von Kosten wegen des Vorfalls zwischen 80 und 400 Millionen Dollar aus.

Textgröße ändern: