Deutsche Tageszeitung - Saudi-Arabien rechnet 2020 mit Defizit von 50 Milliarden Dollar

Saudi-Arabien rechnet 2020 mit Defizit von 50 Milliarden Dollar


Saudi-Arabien rechnet 2020 mit Defizit von 50 Milliarden Dollar
Saudi-Arabien rechnet 2020 mit Defizit von 50 Milliarden Dollar / Foto: ©

Saudi-Arabien rechnet 2020 mit einem Haushaltsdefizit von 50 Milliarden Dollar (gut 45 Milliarden Euro). Das Defizit soll rund 15 Milliarden Dollar höher ausfallen als im laufenden Jahr, wie das staatliche Fernsehen am Montag unter Berufung auf eine amtliche Erklärung berichtete. Die Ausgaben sollen 2020 gegenüber dem laufenden Jahr um fast acht Prozent auf 272 Milliarden Dollar zurückgehen.

Textgröße ändern:

Die Einnahmen Saudi-Arabiens stammen zu etwa zwei Dritteln aus der Ölförderung. Für das kommende Jahr wird mit Einnahmen von 222 Milliarden Dollar gerechnet. König Salman hat es als Direktive für die Regierung ausgegeben, dass die Abhängigkeit vom Öl reduziert werden solle. Seit dem Sinken der Ölpreise an den Weltmärkten im Jahr 2014 hat Saudi-Arabien jährlich ein Haushaltsdefizit verzeichnet.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Britisches Gericht spricht sieben Männer in Missbrauchsprozess schuldig

In einem Prozess um den jahrelangen organisierten Missbrauch von zwei Minderjährigen in den 2000er Jahren hat ein britisches Gericht sieben Männer der Vergewaltigung schuldig gesprochen. Den Tätern stünden "lange Haftstrafen" bevor, sagte der Richter Jonathan Seely am Freitag in Manchester. Der Fall ist Teil einer Serie von organisierter sexualisierter Gewalt durch Täter südasiatischer Herkunft, die in Großbritannien für Kontroversen sorgte.

Ganztagsbetreuung in Ferien: Länder fordern mehr Flexibilität

Ab 2026 haben Grundschulkinder einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung - die Bundesländer dringen nun auf mehr Möglichkeiten, damit dieser Anspruch in den Ferien erfüllt werden kann. Der Bundesrat beschloss am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun an Bundesregierung und Bundestag weitergeleitet wird. Darin wird gefordert, dass in den Ferien auch Angebote der sogenannten Jugendarbeit den Anspruch erfüllen können - bislang können dies nur schulische Einrichtungen.

Monopolkommission erneuert mit Blick auf Sondervermögen Ruf nach Bahn-Aufspaltung

Die Monopolkommission hat mit Blick auf das Sondervermögen für die Schieneninfrastruktur ihre Forderung nach einer Zerschlagung des Deutsche-Bahn-Konzerns bekräftigt. "Wir müssen jetzt die Chance nutzen, einen echten Kurswechsel bei der Bahn zu vollziehen", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso. "Es bedarf grundlegender, struktureller Veränderungen, damit das Sondervermögen auch kosteneffizient im Schienennetz ankommt und nicht in intransparenten Finanzflüssen verpufft."

Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt - ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht.

Textgröße ändern: