Große Ölförderländer vereinbaren drastische Senkung der Produktion
Die allermeisten der weltgrößten Ölförderländer haben sich auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um den Verfall des Ölpreises zu stoppen. Die nach langen und zähen Verhandlungen am frühen Freitagmorgen erzielte Einigung ist nach Angaben der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) aber noch nicht in trockenen Tüchern. Damit sie in Kraft treten kann, ist die ausstehende Zustimmung Mexikos notwendig.
Laut der Vereinbarung soll die Produktion im Mai und Juni um zehn Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren werden. Von Juli bis Dezember soll die Produktion dann um acht Millionen Barrel täglich unter dem derzeitigen Niveau liegen. Mexiko ist der einzige große Ölförderstaat, der an dieser Vereinbarung bislang nicht beteiligt ist.
Der Ölpreis war in den vergangenen Wochen stark gefallen, zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren. Gründe sind die weltweit geringe Nachfrage nach dem Rohstoff wegen der Coronavirus-Pandemie sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien.
(Y.Ignatiev--DTZ)