Deutsche Tageszeitung - Auf Straße streitender 64-Jähriger in Hessen umgefahren und gestorben

Auf Straße streitender 64-Jähriger in Hessen umgefahren und gestorben


Auf Straße streitender 64-Jähriger in Hessen umgefahren und gestorben
Auf Straße streitender 64-Jähriger in Hessen umgefahren und gestorben / Foto: © AFP/Archiv

In Hessen hat eine 27-Jährige zwei nach einem Überholvorgang auf der Straße streitende Autofahrer umgefahren, wobei ein 64-Jähriger tödlich verletzt wurde. Wie die Polizei in Bad Schwalbach in der Nacht zum Montag mitteilte, fuhren die beiden 22 und 64 Jahre alten Männer am Sonntagabend auf der Bundesstraße 260 bei Eltville. Da ihm der vorausfahrende 64-Jährige zu langsam fuhr, überholte ihn der 22-Jährige nach einer Einmündung.

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Dies missfiel demnach dem Überholten, was er mit der Lichthupe dem anderen auch deutlich machte. Das wiederum veranlasste den nun vorausfahrenden 22-Jährigen dazu, bis zum Stillstand abzubremsen. Der andere Autofahrer hielt dann ebenfalls an.

Den Angaben zufolge stiegen beide Männer auf offener, unbeleuchteter Strecke aus, um die Situation noch einmal zu besprechen. In diesem Moment fuhr die 27-Jährige in entgegengesetzter Richtung an den links von ihr auf der anderen Fahrbahn haltenden Autos vorbei.

Dabei erfasste sie zuerst den 22-Jährigen mit dem Außenspiegel am Arm und dann den 64-Jährigen mit der vorderen linken Fahrzeugfront an den Beinen. Der Mann wurde gegen sein Auto geschleudert und blieb schwerst verletzt liegen. Laut Polizei starb er trotz aller Rettungsversuche unmittelbar nach Erreichen des Krankenhauses. Der am Arm verletzte 22-Jährige konnte nach ambulanter Versorgung im Krankenhaus entlassen werden.

Die 27-Jährige erlitt einen schweren Schock und musste ebenso wie die 63-jährige Beifahrerin des Verstorbenen in einem Krankenhaus betreut werden. Die eingeschaltete Staatsanwaltschaft in Wiesbaden bestellte umgehend einen Gutachter. Für die genaue Rekonstruktion des Geschehens wurden die drei beteiligten sowie zwei in Fahrtrichtung der beiden Streitenden anhaltende Autos als Spurenträger beschlagnahmt und alle fünf abgeschleppt.

Den Angaben zufolge gab es noch dazu bei der alarmierten Feuerwehr einen akuten medizinischen Notfall: Ein Feuerwehrmann musste ebenfalls durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Bundesstraße war über vier Stunden lang voll gesperrt.

(U.Stolizkaya--DTZ)