Deutsche Tageszeitung - Geywitz kündigt Förderprogramm für Studentenwohnungen an

Geywitz kündigt Förderprogramm für Studentenwohnungen an


Geywitz kündigt Förderprogramm für Studentenwohnungen an
Geywitz kündigt Förderprogramm für Studentenwohnungen an / Foto: © AFP/Archiv

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will mit einem großangelegten Förderprogramm mehr Wohnraum für Studierende und Auszubildende schaffen. "Es wird sich um dreistellige Millionenbeträge handeln, damit in den Bundesländern was ankommt", sagte Geywitz dem Journal des Deutschen Studentenwerks (DSW). Das Programm solle Anfang kommenden Jahres an den Start gehen, das Geld dafür stelle der Bund bereit.

Textgröße ändern:

Das bereits im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigte Bund-Länder-Programm "Junges Wohnen" soll nicht nur für Studierende und Auszubildende zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum schaffen, sondern auch für Polizeianwärter. "Mein Wunsch ist, dass das Programm ausreichend groß wird", sagte Geywitz. "Wir brauchen ihn dringend, den Wohnraum für junge Menschen."

Geywitz sterbt eine Verwaltungsvereinbarung mit den Ländern an. "Die Länder bekommen einen Kostenzuschuss und können selbst ihre Fördersummen definieren."

Sie wolle nach der Sommerpause mit den Studierendenwerken und Hochschulexperten sprechen, um zu klären, wie sich die Digitalisierung im Studium niederschlage. Sie selbst sei "als Studentin die meiste Zeit unterwegs und nur abends zu Hause" gewesen. "Wenn das Studium heute ein anderes ist, müssen die Wohnheime auch anders sein."

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Studie: Keine langfristigen Nachteile für Betriebe durch längere Elternzeit

Längere Abwesenheiten von Müttern nach der Einführung des Elterngeldes 2007 haben sich einer Studie zufolge nicht langfristig negativ auf die Unternehmen in Deutschland ausgewirkt. Kurzfristige Beschäftigungslücken blieben auf lange Sicht ohne negative Konsequenzen wie dauerhaft niedrigere Beschäftigung oder häufigere Betriebsschließungen, erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Donnerstag. Auch für die Frauen selbst habe die Elternzeit keine negativen Auswirkungen auf die Karriere.

Berliner Verfassungsgericht: Bafög 2021 war verfassungswidrig niedrig

Das Bafög für Studierende im Jahr 2021 ist aus Sicht des Berliner Verwaltungsgerichts verfassungswidrig niedrig gewesen. 427 Euro seien zur Deckung des Grundbedarfs zu wenig gewesen, weil die Summe unter dem Bürgergeldminimum von 446 gelegen habe, hieß es am Dienstag von dem Gericht. Auch seien 325 Euro nicht ausreichend für den Unterkunftsbedarf gewesen, weil die Mehrheit der Studierenden mehr Miete habe bezahlen müssen.

Ausgaben pro Kind in Kitas in freier Trägerschaft stark gestiegen

Kindertagesstätten in freier Trägerschaft haben 2022 deutlich mehr Geld für die Betreuung pro Kind ausgegeben als 2010. Nicht preisbereinigt stiegen die Ausgaben um 59 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Pro Kind wurden im Schnitt rund 12.300 Euro ausgegeben. Für Kinder unter drei Jahren wurde mit 18.600 Euro am meisten ausgegeben.

Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück

In der Fördergeld-Affäre bleibt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei ihrer Darstellung. In Ausschuss- und Regierungsbefragungen am Mittwoch im Bundestag bekräftigte die Ministerin, keine förderrechtliche Prüfung gegen Hochschullehrerinnen- und -lehrer veranlasst zu haben, die sich in einem offenen Brief hinter pro-palästinensische Proteste an Universitäten gestellt hatten.

Textgröße ändern: