Deutsche Tageszeitung - Neue KMK-Präsidentin Busse legt Fokus auf Qualität von Ganztagsschulen

Neue KMK-Präsidentin Busse legt Fokus auf Qualität von Ganztagsschulen


Neue KMK-Präsidentin Busse legt Fokus auf Qualität von Ganztagsschulen
Neue KMK-Präsidentin Busse legt Fokus auf Qualität von Ganztagsschulen / Foto: © AFP/Archiv

Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD), will mehr Augenmerk auf die Qualität der Ganztagsschule legen. Ein gutes Ganztagsangebot diene nicht nur der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern "fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen und damit die Bildungsgerechtigkeit", erklärte Busse am Montag anlässlich der offiziellen Amtsübernahme in Berlin.

Textgröße ändern:

Die SPD-Politikerin trat als neue KMK-Vorsitzende die Nachfolge der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien (CDU) an. Busse ist seit Dezember 2021 Senatorin für Bildung, Jugend und Familie in Berlin. Sie arbeitete viele Jahre als Lehrerin und Schulleiterin. Das Amt der KMK-Vorsitzenden übernahm sie zum Jahresbeginn.

Als größte Herausforderungen in der Bildungspolitik nannte Busse den Lehrkräftemangel, die Digitalisierung und die Folgen der Coronapandemie. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirke sich auf die Bildungseinrichtungen aus. "All diesen Aufgaben müssen wir uns in der Kultusministerkonferenz gemeinsam stellen und hier weiter vorankommen."

In der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder arbeiten die für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Ministerinnen und Minister beziehungsweise Senatorinnen und Senatoren zusammen. Dabei geht es unter anderem um die Vergleichbarkeit von Zeugnissen und Abschlüssen und die Qualitätsstandards in Schulen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Knapp ein Viertel der Schüler erledigt Hausaufgaben meist mit KI

Knapp ein Viertel der Schüler in Deutschland erledigt einer Umfrage zufolge Hausaufgaben meist mit Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI). Gleichzeitig fordern aber 44 Prozent, die Nutzung von KI für Hausaufgaben zu verbieten, wie der Digitalverband Bitkom am Montag in Berlin mitteilte. Fast die Hälfte hat demnach Angst vor den Entwicklungen rund um KI.

Gericht: Eltern haben keinen Anspruch auf tägliches Fleisch in Schulessen

Eltern haben einer Gerichtsentscheidung aus Baden-Württemberg zufolge keinen Anspruch darauf, dass ihrem Kind im Schulessen täglich Fleisch oder Fisch serviert wird. Für das Kind bestehe keine Pflicht, am Schulessen teilzunehmen, teilte das Verwaltungsgericht Freiburg am Montag mt. Es wies damit einen Eilantrag gegen eine überwiegend vegetarische Schulverpflegung ab. (Az.: 2 K 1477/25)

Wissenschaftler warnen vor Platzmangel in Schulen vor allem in Westdeutschland

Wissenschaftler haben vor einem Mangel an Schulplätzen gewarnt. Davon dürften vor allem die Bundesländer im Westen betroffen sein: Zu diesem Ergebnis kommt eine bislang unveröffentlichte Prognose des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, aus der am Freitag der "Spiegel" zitierte. Grund ist demnach die unterschiedliche demografische Entwicklung zwischen Ost und West.

Trump-Regierung: Harvard soll keine ausländischen Studenten mehr aufnehmen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will der Harvard-Universität die Aufnahme ausländischer Studenten untersagen. Die Eliteuniversität nahe Boston habe dieses "Privileg verloren", schrieb Heimatschutzministerin Kristi Noem am Donnerstag an die Hochschule. Sie begründete dies unter anderem mit der "Weigerung" Harvards, ein sicheres Umfeld für jüdische Studenten zu schaffen und mit den Gleichstellungsrichtlinien der Hochschule.

Textgröße ändern: