Deutsche Tageszeitung - Arbeit an Alternativkonzepten nach Absage des traditionellen Straßenkarnevals

Arbeit an Alternativkonzepten nach Absage des traditionellen Straßenkarnevals


Arbeit an Alternativkonzepten nach Absage des traditionellen Straßenkarnevals
Arbeit an Alternativkonzepten nach Absage des traditionellen Straßenkarnevals / Foto: ©

Nach der weitgehenden Absage des traditionellen Straßen-, Sitzungs- und Kneipenkarnevals in Nordrhein-Westfalen wird in den rheinischen Karnevalshochburgen an Alternativangeboten gearbeitet. Es gebe jetzt eine Planungssicherheit, sagte der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, am Samstag in Köln. Dies mache für die Veranstalter den Weg frei, "jetzt kreativ zu werden". Jetzt werde "völlig anders, völlig neu" geplant.

Textgröße ändern:

Nach einem Treffen mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen waren am Freitagabend wegen der Corona-Pandemie traditionelle Veranstaltungen wie große Sitzungen, Partys oder Umzüge abgesagt worden. Erlaubt werden nach Angaben der Landesregierung lediglich "kleinere karnevalistische Kulturveranstaltungen" wie etwa Konzerte oder kleinere Sitzungen. Auch hier müssen die Vorgaben der Coronaschutzverordnung eingehalten werden, Veranstalter müssen Hygienekonzepte vorlegen.

Die Absage der Großveranstaltungen nannte Kuckelkorn den "einzigen Weg". Es müsse jetzt kleinere und sichere Veranstaltungen geben. "Der Karneval wird seinen Weg finden", zeigte sich der Präsident des Festkomitees überzeugt.

Die Organisatoren mahnten zugleich zum traditionellen Karnevalsauftakt am 11.11 die Jecken und Narren zur Vernunft. "Wer den Karneval liebt, bleibt zum 11.11. zu Hause", sagte Ralf Schlegelmilch von der in Köln verantwortlichen Willi-Ostermann-Gesellschaft. Er kündigte als Alternative eine fünfeinhalbstündige Live-Sendung im Westdeutschen Rundfunk an.

Der Vizepräsident des Comitees Düsseldorfer Carneval, Stefan Kleinehr, erinnerte an die notwendige Unterstützung für Künstler oder Saalbetreiber. "Es wird ohne Hilfe nicht gehen", sagte Kleinehr.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Gericht spricht Harvey Weinstein erneut wegen Sexualverbrechens schuldig

Im neu aufgerollten Prozess wegen Sexualstraftaten ist der frühere Hollywood-Produzent Harvey Weinstein in einem Fall schuldig gesprochen worden. Ein Geschworenengericht in New York sprach Weinstein am Mittwoch des sexuellen Übergriffs auf eine Produktionsassistentin schuldig, in einem weiteren Fall sprachen die Geschworenen den einstigen Produzenten frei. Zu einem Anklagepunkt wegen Vergewaltigung konnten sich die Geschworenen zunächst nicht einigen; die Beratungen dazu sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.

Harvey Weinstein erneut wegen Sexualverbrechens schuldig gesprochen

Der frühere Hollywood-Produzent Harvey Weinstein ist in einem neu aufgerollten Prozess wegen Sexualstraftaten in einem Fall schuldig gesprochen worden. Ein Geschworenengericht in New York sprach Weinstein am Mittwoch des sexuellen Übergriffs auf eine Produktionsassistentin schuldig, in einem weiteren Fall sprachen die Geschworenen den einstigen Produzenten frei. Zu einem Anklagepunkt wegen Vergewaltigung konnten sich die Geschworenen zunächst nicht einigen; die Beratungen dazu sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.

Weltbekannte Sophienkathedrale in Kiew bei russischen Angriffen beschädigt

Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist die weltbekannte Sophienkathedrale in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kathedrale wurde während der Angriffe in der Nacht zum Dienstag leicht beschädigt, wie ein AFP-Journalist in Kiew am Mittwoch berichtete. Nach Angaben des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj bröckelte ein Teil der Fassade "durch die Schockwelle" einer Explosion ab. Die orthodoxe Kathedrale mit ihren weißen Mauern ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes und wurde im 11. Jahrhundert erbaut.

Ermittlern gelingt Schlag gegen Geldwäsche in hessischem Autohaus

Ermittlern ist ein Schlag gegen eine mutmaßliche Geldwäschebande gelungen. Die Beschuldigten sollen Bargeld aus Straftaten in einem Autohaus in Kassel in Hessen gewaschen haben, wie die Kasseler Staatsanwaltschaft und die Polizei im niedersächsischen Göttingen am Mittwoch mitteilten. In mehreren Bundesländern fanden Durchsuchungen statt. Der Geschäftsführer des Autohauses wurde festgenommen.

Textgröße ändern: