Deutsche Tageszeitung - Bolivien ruft wegen Dürre und Bränden den nationalen Notstand aus

Bolivien ruft wegen Dürre und Bränden den nationalen Notstand aus


Bolivien ruft wegen Dürre und Bränden den nationalen Notstand aus
Bolivien ruft wegen Dürre und Bränden den nationalen Notstand aus / Foto: ©

Wegen einer Dürre und dadurch verursachter Brände hat die bolivianische Regierung den nationalen Notstand ausgerufen. Das teilte Übergangspräsidentin Jeanine Áñez am Donnerstag bei einem Besuch in der östlichen Region Santa Cruz mit. Der nationale Notstand soll es Bolivien erleichtern, internationale Hilfe im Kampf gegen die Brände zu erhalten.

Textgröße ändern:

Verteidungsminister Luis Fernando Camacho erläuterte, von der Dürre und den Bränden seien fünf der neun Verwaltungsgebiete des Landes betroffen: Santa Cruz, Beni im Nordosten des Landes, Pando im Norden, Chuquisaca im Südosten und Tarija im Süden. Wegen hoher Temperaturen seien dort mehrere Feuer zu Großbränden verschmolzen. Für die nächsten zehn bis 15 Tage sei in den Brandgebieten kein Regen zu erwarten, beklagte Camacho.

Nach Angaben der Umweltorganisation Fundación Amigos de la Naturaleza (FAN) brannten in Bolivien von Januar bis zur vorletzten Septemberwoche 2,3 Millionen Hektar Wald und Weideflächen ab. Zu den Bränden in dem südamerikanischen Land tragen Entwaldung und hohe Temperaturen bei. Vergangenes Jahr hatten laut FAN im bolivianischen Amazonas-Gebiet schwere Brände gewütet, die 6,4 Millionen Hektar Land zerstörten.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

BGH verhandelt über Werbung für Schönheitsbehandlung mit Vorher-Nachher-Bildern

Am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe wird am Donnerstag (12.00 Uhr) über die Frage verhandelt, ob für Schönheitsbehandlungen mit Vorher-Nachher-Darstellungen geworben werden darf. Geklagt hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegen eine Firma, die in einer Praxis unter anderem Unterspritzungen mit Hyaluron anbietet. Sie wirbt dafür mit Bildern, die Patientinnen vor und nach der Behandlung zeigen sollen. (Az. I ZR 170/24)

Wadephul empfängt chinesischen Außenminister Wang in Berlin

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) empfängt am Donnerstag seinen chinesischen Kollegen Wang Yi in Berlin. Nach einem Gespräch im Auswärtigen Amt wollen beide Minister gegen 17.30 Uhr vor die Presse treten. Es ist die erste Reise Wangs nach Deutschland seit dem Regierungswechsel in Berlin im Mai. Wadephul hatte nach seinem Amtsantritt mit Wang telefoniert. Mehrere Menschenrechtsgruppen haben zu Protesten in Berlin aufgerufen, darunter die Tibet Initiative Deutschland, der Weltkongress der Uiguren und die Initiative Freiheit für Hongkong.

US-Rapper Combs muss bis zur Urteilsverkündung im Gefängnis bleiben

Der teilweise schuldig gesprochene US-Rapper Sean "Diddy" Combs muss bis zur Verkündung des Urteils im Gefängnis bleiben. Der Richter Arun Subramanian lehnte es am Mittwoch ab, den in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochenen Musiker auf Kaution freizulassen. Die Geschworenen in dem New Yorker Prozess verurteilten Combs, zwei Frauen der Prostitution zugeführt zu haben. In den wichtigsten Anklagepunkten sprachen sie den 55-Jährigen dagegen frei. Ihm droht nun eine mehrjährige Haftstrafe. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Prozess um Sexverbrechen: US-Rapper Combs erleichtert nach Teilfreispruch

Unschuldig in drei von fünf Anklagepunkten: Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat sich nach seinem Teilfreispruch im Prozess um mutmaßliche Sexualverbrechen am Mittwoch in New York erleichtert gezeigt. Er schüttelte einem seiner Anwälte die Hände und dankte den Geschworenen für ihr Urteil. Eine lebenslange Haftstrafe dürfte dem 55-Jährigen nicht mehr drohen. Das Gericht will das Strafmaß später verkünden.

Textgröße ändern: