Deutsche Tageszeitung - Starfriseur Udo Walz mit 76 Jahren gestorben

Starfriseur Udo Walz mit 76 Jahren gestorben


Starfriseur Udo Walz mit 76 Jahren gestorben
Starfriseur Udo Walz mit 76 Jahren gestorben / Foto: ©

Der Berliner Prominentenfriseur Udo Walz ist tot. Walz starb am Freitag im Alter von 76 Jahren, wie sein Ehemann Carsten Thamm-Walz der "Bild"-Zeitung sagte. "Udo ist friedlich um zwölf Uhr eingeschlafen", sagte Thamm-Walz dem Blatt. Vor zwei Wochen habe Walz einen Diabetesschock erlitten, danach sei er ins Koma gefallen, berichtete das Blatt.

Textgröße ändern:

Auf der offiziellen Facebook-Seite von Walz erschien allerdings noch am vergangenen Samstag ein Foto von ihm mit der Zeile "bleibt gesund happy Weekend". Erst im September war bekannt geworden, dass der seit längerem an Diabetes leidende Walz vorläufig einen Rollstuhl brauchte. Dies begründete er damals damit, dass bei ihm bei einer Pediküre etwas falsch gemacht worden sei und er deshalb eine Operation benötige.

Da er nicht stundenlang stehen könne, arbeite er im Rollstuhl in seinem Salon, sagte er damals der "Bild"-Zeitung. "Ich liebe es, vorübergehend im Rollstuhl zu sitzen - so komme ich schneller zu den Kunden", sagte Walz damals.

Walz betrieb Salons in Berlin, Potsdam und Palma de Mallorca. Er war seit über 60 Jahren in dem Job tätig. Seine Karriere begann Walz in der Schweiz, wo er nach seiner Lehre in St. Moritz Prominente frisierte. Dort kam er auch erstmals in Kontakt zu Hollywoodstar Marlene Dietrich, die seine Kundin wurde.

Später zählten andere Filmstars wie Romy Schneider oder Demi Moore zu seinen Kunden. Auch Politiker frisierte Walz - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ebenso wie dessen Nachfolgerin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) würdigte Walz als "echtes Berliner Unikat mit Herz und Schnauze". Sein Beruf sei für ihn Berufung gewesen, er habe für das Friseurhandwerk gelebt, hieß es in einer Erklärung. "Sein Stil hätte nicht besser zu Berlin passen können – klassisch und unaufgeregt", fügte Müller hinzu.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Womöglich Urteil in neuem Prozess gegen Fernsehkoch Schuhbeck

Im neuen Prozess gegen den Fernsehkoch Alfons Schuhbeck könnte am Montag (09.30 Uhr) vor dem Landgericht München I womöglich das Urteil fallen. Nach Abschluss der Beweisaufnahme wollen Staatsanwaltschaft und Verteidigung in dem wegen Vorwürfen des Betrugs mit Coronahilfen und Insolvenzverschleppung geführten Verfahren ihre Plädoyers halten.

Prozess gegen Berliner Palliativarzt wegen 15-fachen Mordes beginnt

Wegen 15-fachen Mordes muss sich ab Montag (09.30 Uhr) ein Palliativarzt vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der 40-Jährige soll zwischen September 2021 und Juli 2024 zwölf Frauen und drei Männer getötet sowie anschließend in einigen der Wohnungen Feuer gelegt haben, um seine Taten zu verdecken. Für den Prozess sind 35 Termine bis Januar kommenden Jahres angesetzt.

Richterstreit: Steinmeier tadelt Koalition - Merz räumt Fehleinschätzung ein

Das Scheitern der Neuwahl von Verfassungsrichtern im Bundestag schlägt hohe Wellen in der deutschen Politik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte am Sonntag, die Koalition habe sich durch den Streit um die Richterwahl "selbst beschädigt". Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) räumte Fehleinschätzungen auf Seiten der Union ein - und versprach: "Beim nächsten Mal machen wir es besser." Zeitdruck für die Neubesetzung der Richterstellen sehe er aber nicht.

Tausende Menschen nehmen an Angelusgebet von Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo teil

Tausende Menschen sind am Sonntag in das Bergdorf Castel Gandolfo geströmt, um am ersten Angelusgebet von Papst Leo XIV. vor dessen Sommerresidenz teilzunehmen. "Ich bin froh, unter euch zu sein", sagte der Papst vor den Toren seiner Residenz. Er bedankte sich für die "herzliche Begrüßung".

Textgröße ändern: