Deutsche Tageszeitung - Zweites Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen geborgen

Zweites Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen geborgen


Zweites Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen geborgen
Zweites Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen geborgen / Foto: ©

Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen ist ein zweites Todesopfer geborgen worden. Die Leiche sei am Samstag von Spürhunden entdeckt worden, teilten die Rettungskräfte mit. Norwegische und zur Verstärkung eingeflogene schwedische Einsatzkräfte suchten derweil weiter nach acht Vermissten. "Wir haben noch Hoffnung, Überlebende zu finden", sagte Einsatzleiter Roy Alkvist. Die Helfer hatten die erste Leiche am Freitag geborgen.

Textgröße ändern:

Das Unglück hatte sich am frühen Mittwochmorgen rund 25 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Ganze Häuser rutschten dabei in Ask in der Gemeinde Gjerdrum, einer Kleinstadt mit 5000 Einwohnern, weg. Zehn Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Etwa tausend Anwohner wurden inzwischen in Sicherheit gebracht.

Durch den Erdrutsch sackte ein ganzer Hügel ein, etwa zehn Häuser und 31 Wohnungen rutschten ab. Einige Häuser wurden um 400 Meter verschoben. Die zuständige Behörde gab an, ein Gebiet von insgesamt etwa 280.000 Quadratmetern sei ins Rutschen geraten.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Vorrücken von M23-Miliz: UNO warnt vor "Flächenbrand" in DR Kongo

Die UNO hat angesichts der Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor einem "Flächenbrand" gewarnt. Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, sagte am Freitag, das Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz habe "unvorhersehbare Konsequenzen". Die USA warfen Ruanda vor, die Region in einen Krieg zu verwickeln.

Textgröße ändern: