Deutsche Tageszeitung - Impfkampagne gegen Coronavirus in Peru angelaufen

Impfkampagne gegen Coronavirus in Peru angelaufen


Impfkampagne gegen Coronavirus in Peru angelaufen
Impfkampagne gegen Coronavirus in Peru angelaufen / Foto: ©

In Peru ist am Dienstag die Impfkampagne gegen das Coronavirus angelaufen. Am Dienstagmorgen wurde das Personal mehrerer Krankenhäuser in der Hauptstadt Lima mit dem Sinopharm-Vakzin geimpft. Am Sonntag waren 300.000 Impfdosen des chinesischen Herstellers in dem südamerikanischen Land eingetroffen. Auch Präsident Francisco Sagasti wurde am Dienstagabend in einem Krankenhaus in Lima geimpft.

Textgröße ändern:

Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat Peru schwer getroffen. Seit Beginn der Corona-Krise infizierten sich rund 1,2 Millionen der insgesamt 33 Millionen Einwohner, mehr als 42.000 Menschen starben nach einer Infektion. Die Krankenhäuser sind überfüllt, zudem ist der Sauerstoff zur Behandlung der Covid-19-Patienten knapp.

Kommenden Sonntag werden voraussichtlich weitere 700.000 Dosen des Sinopharm-Impfstoffs in Peru eintreffen. Die Regierung hat mit dem Hersteller Vereinbarungen über die Lieferung von 38 Millionen Dosen getroffen. Weitere 20 Millionen Dosen sollen von Biontech und Pfizer, 14 Millionen von Astrazeneca und 13,2 Millionen von der Covax-Initiative für ärmere Länder kommen.

Argentinien erteilte derweil am Dienstag dem in Indien hergestellten Impfstoff Covishield eine Notfallzulassung. Covishield ist im Grunde der gleiche Impfstoff wie jener des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca, der nach einem Technologietransfer nun auch vom Serum Institute of India hergestellt wird. Dem eigentlichen Astrazeneca-Vakzin hatte Argentinien bereits im Dezember eine Zulassung erteilt.

In Argentinien startete die Impfkampagne bereits Ende Dezember mit dem russischen Impfstoff Sputnik V, von dem bislang 820.000 Dosen eintrafen. Das Land mit seinen 44 Millionen Einwohnern verzeichnete seit Pandemiebeginn mehr als 49.000 Corona-Todesfälle.

Im Nachbarland Chile fiel der Startschuss für das Impfprogramm für ältere Menschen vor sechs Tagen. Bis Dienstag waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als eine Million Menschen geimpft.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: