Deutsche Tageszeitung - 71. Berlinale in ungewohnter rein digitaler Form begonnen

71. Berlinale in ungewohnter rein digitaler Form begonnen


71. Berlinale in ungewohnter rein digitaler Form begonnen
71. Berlinale in ungewohnter rein digitaler Form begonnen / Foto: ©

In ungewohnter digitaler Form hat am Montag die 71. Berlinale begonnen. Wegen der Corona-Pandemie beschränkt sich das Programm der Filmfestspiele in diesem Jahr zunächst auf virtuelle Fachveranstaltungen für Vertreter der Filmbranche sowie frei zugängliche Talkrunden und Workshops mit teils ranghohen Gästen, die sich auch an ein breiteres Publikum richten. Die Jury wird parallel dazu unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Lauf dieser Woche alle Filmbeiträge des Festivals begutachten.

Textgröße ändern:

Den Gewinner des diesjährigen Berlinale-Hauptwettbewerbs wird das aus sechs namhaften Regisseuren bestehende Gremium dann am Freitag bei einer Onlinezeremonie live bekanntgeben. Auch die Entscheidung in dem ergänzenden Wettbewerb Encounters wird bei dieser Gelegenheit gekürt. Dafür ist eine eigene Jury zuständig.

Schon am Donnerstag werden die Gewinner in den beiden sogenannten Untersektionen Berlinale Shorts und Generation bekanntgegeben, die ebenfalls über eigene Jurys verfügen. Für das Publikum in Kinos gezeigt werden die Filmbeiträge der 71. Berlinale erst im Sommer. Vom 9. bis zum 20. Juni ist ein sogenanntes Summer Special geplant, bei dem es öffentliche Aufführungen geben soll. Auch die eigentliche Preisverleihungszeremonie soll dann stattfinden.

Die Berlinale zählt zu den renommiertesten Filmfestspielen und zieht üblicherweise jedes Jahr zahlreiche hochkarätige Gäste sowie hunderttausende Zuschauer an. Im diesjährigen Wettbewerb um den Goldenen Bären stehen dabei unter anderem Produktionen wie "Albatros" des französischen Filmemachers Xaver Beauvois, "Bad Luck Banging or Loony Porn" von Radu Jude und die iranisch-französische Koproduktion "Ballad of a White Cow" von Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddam.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Heftiger Vulkanausbruch auf Sizilien: Ätna spuckt Lava, Asche und Gas

Der Vulkan Ätna auf Sizilien ist erneut ausgebrochen: Der größte aktive Vulkan Europas stieß am Montag eine riesige Wolke aus Asche, Gas und Gestein aus. Der Ausbruch begann am späten Vormittag und zog sich bis zum Nachmittag, wie das italienische Vulkanforschungsinstitut INGV mitteilte. Zuvor sei vermutlich ein Teil des südöstlichen Kraters eingestürzt.

Macrons Wachsfigur entwendet: Protest gegen Russlandgeschäfte

Die Umweltorganisation Greenpeace hat mit einer im Pariser Wachsfigurenkabinett entwendeten Figur des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gegen den Import von Gas und Dünger aus Russland protestiert. "Die Ukraine brennt und die Geschäfte laufen weiter", heißt es auf einem Transparent, das die Organisation am Montag neben der Macron-Statue vor der russischen Botschaft in Paris enthüllte. Greenpeace-Aktivisten warfen dabei mit falschen Geldscheinen um sich.

Haftstrafe für tödliches Autorennen auf Landstraße in Brandenburg rechtskräftig

Eine nach einem tödlich verlaufenen illegalen Autorennen vom Landgericht Neuruppin gegen einen Mann verhängte fünfjährige Haftstrafe ist rechtskräftig geworden. Wie das Gericht in der brandenburgischen Stadt am Montag mitteilte, verwarf der Bundesgerichtshof in Karlsruhe die von dem Angeklagten eingelegte Revision. Es habe in dem Urteil keine Rechtsfehler zu dessen Lasten gegeben.

Fast sechs Jahre Haft für Pfleger nach tödlicher Misshandlung in Brandenburg

Weil er eine Heimbewohnerin misshandelte und tödlich verletzte, ist ein Pfleger vom Landgericht Neuruppin zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte soll für fünf Jahre und zehn Monaten in Haft, wie eine Gerichtssprecherin in der brandenburgischen Stadt am Montag mitteilte. Außerdem verhängte das Gericht gegen den 27-Jährigen ein fünfjähriges Berufsverbot für Pflege- und Erziehungsberufe.

Textgröße ändern: