Deutsche Tageszeitung - Lech Walesa am Herzen operiert

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Lech Walesa am Herzen operiert


Lech Walesa am Herzen operiert
Lech Walesa am Herzen operiert / Foto: ©

Der frühere polnische Präsident Lech Walesa ist am Montag am Herzen operiert worden. "Der Eingriff ist vorbei", erklärte sein Sekretär Marek Kaczmar nach der viereinhalbstündigen Operation. "Der Chef ist zurück in seinem Krankenhausbett und erholt sich." Bei dem geplanten Eingriff musste die Batterie von Walesas Herzschrittmacher ausgetauscht werden. Nach Angaben seines Sprechers war zudem ein Teil des Drahts, der ins Herz führt, abgebrochen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der 77-jährige ehemalige Staatspräsident Polens hatte am Sonntag in einem Video beim Onlinedienst Facebook eine emotionale Botschaft an seine Anhänger gerichtet. "Da ich nicht weiß, wann wir uns wiedersehen oder ob wir uns überhaupt wiedersehen, möchte ich sagen, dass ich alles dafür getan habe, um dieser Nation gut zu dienen", sagte der Friedensnobelpreisträger und fügte hinzu: "Bis bald, falls das Schicksal es mir erlaubt, noch ein bisschen länger auf dieser Erde zu bleiben. Falls nicht, betet für mich."

Walesa hatte im August 1980 als Sprecher der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc den Streik der Werftarbeiter in Danzig angeführt. Der Streik führte zur offiziellen Anerkennung der unabhängigen Solidarnosc-Gewerkschaft in Polen - und dazu, dass Walesa als Freiheitsheld in die Geschichte des Landes einging.

Für seinen friedlichen Protest wurde er 1983 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bei den ersten demokratischen Wahlen in Polen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde Walesa dann zum Staatspräsidenten gewählt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

US-Richter ordnet Freilassung von pro-palästinensischem Aktivisten an

Ein US-Richer hat die Regierung von US-Präsident Donald Trump angewiesen, den seit März in Abschiebehaft sitzenden Studenten und pro-palästinensischen Aktivisten Mahmoud Khalil freizulassen. Bezirksrichter Michael Farbiarz ordnete am Freitag Khalils Freilassung gegen Kaution an, sodass der Aktivist während seines Ausweisungsverfahrens nach New York zurückkehren darf. "Nach mehr als drei Monaten können wir endlich aufatmen und wissen, dass Mahmoud auf dem Weg nach Hause ist", erklärte seine Ehefrau, die US-Bürgerin Noor Abdalla.

Abschuss von Goldschakal auf Sylt erneut vorerst untersagt

Der Abschuss eines wilden Goldschakals auf der Nordseeinsel Sylt, der für die Tötung von fast 80 Lämmern verantwortlich gemacht wird, ist erneut vorerst untersagt worden. Das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht (OVG) erließ auf eine Beschwerde einer Umweltvereinigung hin am Freitag einen sogenannten Hängebeschluss. (Az. 5 MB 8/25)

Vor Sizilien gesunkene Luxusjacht "Bayesian" vom Meeresgrund geborgen

Zehn Monate nach dem Untergang der Luxusjacht "Bayesian" vor der Küste Siziliens haben Spezialkräfte das Wrack an die Meeresoberfläche gehievt. Das Schiff sei mit Hilfe eines Spezialkrans geborgen worden, berichtete am Freitag ein AFP-Reporter vor Ort. Es hatte etwa 50 Meter unter der Meeresoberfläche auf Grund gelegen. Für die Bergung wurde zuvor der Mast der Jacht gekappt, der mit 72 Metern außergewöhnlich hoch war.

Britisches Unterhaus stimmt für Legalisierung von Sterbehilfe

Das britische Unterhaus hat einen Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Sterbehilfe verabschiedet. Bei der Abstimmung am Freitag in London votierten 314 Abgeordnete für das umstrittene Vorhaben und 291 dagegen. Der Gesetzentwurf sieht vor, Sterbehilfe für unheilbar kranke Erwachsene in England und Wales unter bestimmten Bedingungen zu erlauben.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild