Deutsche Tageszeitung - Dreyer erklärt Corona-Tests zur "Bürgerpflicht"

Dreyer erklärt Corona-Tests zur "Bürgerpflicht"


Dreyer erklärt Corona-Tests zur "Bürgerpflicht"
Dreyer erklärt Corona-Tests zur "Bürgerpflicht" / Foto: ©

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Menschen in Deutschland aufgerufen, sich häufiger als bisher auf das Corona-Virus testen zu lassen. "Testen ist auch eine Bürgerpflicht", sagte Dreyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). "Wer sich testet, hilft dabei, Infektionen rechtzeitig zu erkennen, noch bevor Symptome auftreten und man andere Menschen unbemerkt anstecken kann." Neben konkreten Schutzmaßnahmen sei das Testen im Kampf gegen die Pandemie zentral.

Textgröße ändern:

Forderungen nach einer weiteren Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Bekämpfung erteilte Dreyer eine Absage. "Wir müssen entschlossen handeln, dafür brauchen jetzt keine weiteren Bund-Länder Runden", sagte die SPD-Politikerin. Alle müssten sich an das halten, was beschlossen worden sei. Rheinland-Pfalz wende die bei der vorvergangenen Bund-Länder-Runde vereinbarte Notbremse konsequent an.

Neben den Beschränkungen zum Infektionsschutz arbeite ihre Regierung mit Kommunen und Kultureinrichtungen weiterhin an Modellprojekten für vorsichtige Öffnungsschritte, sagte Dreyer. Auch hier gelte aber: "Das geht nur bei Kommunen, die unter einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 liegen. Wir können nicht mit dem Signal von großflächigen Lockerungen in die dritte Welle gehen", sagte die Ministerpräsidentin.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien

Die australischen Behörden haben den tödlichen Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney als antisemitischen "Terrorangriff" eingestuft. "Diese Attacke richtete sich am ersten Tag von Chanukka gegen die jüdische Gemeinde Sydneys", sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, am Sonntag vor Journalisten. Laut Polizei wurden mindestens elf Menschen getötet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem "Akt des Hasses" gegen Juden.

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Mutmaßlich islamistischer Anschlagsplan auf Weihnachtsmarkt: Ermittlungen in Bayern

Nach der Festnahme von fünf Männern in Bayern wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Dier Ermittlungen in dem Fall dauerten am Sonntag an, wie die Münchner Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Die Festnahmen verhinderten den Angaben zufolge "wohl einen möglichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern.

Textgröße ändern: