Deutsche Tageszeitung - Taiwan und Palau richten Flugverbindung mit Hoffnung auf Corona-Freiheit ein

Taiwan und Palau richten Flugverbindung mit Hoffnung auf Corona-Freiheit ein


Taiwan und Palau richten Flugverbindung mit Hoffnung auf Corona-Freiheit ein
Taiwan und Palau richten Flugverbindung mit Hoffnung auf Corona-Freiheit ein / Foto: ©

Taiwan und der Insel-Archipel Palau im Pazifik haben am Donnerstag eine Flugverbindung mit Hoffnung auf vollständige Corona-Freiheit eingerichtet. Rund einhundert taiwanische Touristen kamen am internationalen Flughafen von Taoyuan bei Taipeh an, um nach einem Corona-Test zu der kaum bewohnten Inselgruppe aufzubrechen. Palau liegt etwa tausend Kilometer östlich der Philippinen. In dem Inselstaat wurde noch kein einziger Covid-19-Fall gemeldet. Zu den Teilnehmern des ersten Flugs zählte auch Palaus Präsident Surangel Whipps.

Textgröße ändern:

"Ich bin wirklich enthusiastisch", sagte Andy Yang. Er sei auch "bewegt", weil er für "sehr, sehr lange Zeit" nicht habe reisen können. "Ich habe es wirklich eilig", sagte Choyce Kuo. "Seit einem Jahr warte ich darauf." Die taiwanischen Behörden teilten mit, dass alle Passagiere negativ auf das Coronavirus getestet worden seien.

Die Einrichtung der Flugverbindung nach Palau habe "lange gedauert und große Anstrengungen erforderlich gemacht", sagte Taiwans Gesundheitsminister Chen Shih-chung. Vorgesehen sind 16 Flugverbindungen pro Woche. Vor der Pandemie machte der Tourismus mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts der Palau-Inseln aus.

Obwohl es in Taiwan keine aktiven Fälle von Covid-19 gibt, sollen strikte Sicherheitsvorkehrungen dafür sorgen, dass die Virus-Erkrankung nicht auf die 18.000 Bewohner der Palau-Inseln überspringt. Die Touristen werden in ausgesuchten Hotels untergebracht und sollen ihre Mahlzeiten in zugewiesenen Bereichen der Restaurants einnehmen. In Taiwan wurden seit Beginn der Corona-Epidemie bei 23 Millionen Einwohnern 1030 Fälle und zehn Todesfälle registriert.

Whipps sagte, kein Schutzsystem könne hundertprozentige Sicherheit gewährleisten. Experten hätten jedoch ausgerechnet, dass die Corona-Pandemie nur mit einer Wahrscheinlichkeit von ein zu vier Millionen durch die Flugverbindung mit Taiwan ins Land gelangen werde.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität

An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Textgröße ändern: