Deutsche Tageszeitung - Putin: Russland muss 60 Jahre nach Gagarin-Flug Weltraummacht bleiben

Putin: Russland muss 60 Jahre nach Gagarin-Flug Weltraummacht bleiben


Putin: Russland muss 60 Jahre nach Gagarin-Flug Weltraummacht bleiben
Putin: Russland muss 60 Jahre nach Gagarin-Flug Weltraummacht bleiben / Foto: ©

60 Jahre nach dem historischen Weltraumflug des Kosmonauten Juri Gagarin soll Russland nach dem Willen von Präsident Wladimir Putin weiter eine Weltraummacht bleiben. "Im 21. Jahrhundert muss Russland seinen Status als Atom- und Weltraummacht bewahren", sagte Putin am Montag vor seinem Kabinett. "Wir werden prüfen, was getan werden muss, um unsere Position in der dieser strategisch wichtigen Industrie zu stärken."

Textgröße ändern:

Die Raumfahrt sei direkt mit der Landesverteidigung verknüpft, sagte der Präsident. Er hatte zuvor eine Gedenkstätte im Süden Russlands besucht, wo Gagarin 1961 nach seinem 108-minütigen Flug um die Erde gelandet war. Putin forderte unter anderem eine neue Raumfahrt-Strategie über mindestens zehn Jahre.

60 Jahre nach dem ersten Flug ins All feierte Russland am Montag seinen Nationalhelden Juri Gagarin. Es gab Dauersendungen im Fernsehen, Sonderausstellungen in Museen und Feiern im ganzen Land. In allen Moskauer U-Bahn-Stationen wurde die Originalreportage vom 12. April 1961 ausgestrahlt, als Gagarin als erster Mensch ins All geflogen war.

In Russland wird der Flug des damals 27-jährigen Gagarin jährlich als Eroberung des Weltraums gefeiert - Gagarins Reise war eine sowjetische Machtdemonstration gegenüber den USA. Zum 60. Jahrestag fielen die Feierlichkeiten nun besonders groß aus. Die Erinnerung an das historische Ereignis fällt allerdings in eine schwere Zeit für die russische Raumfahrtindustrie. Budgetkürzungen, misslungene Starts und Korruptionsskandale überschatten das einst so stolze Programm.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität

An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Textgröße ändern: