Deutsche Tageszeitung - Schweiz lockert ihre Corona-Einschränkungen weiter

Schweiz lockert ihre Corona-Einschränkungen weiter


Schweiz lockert ihre Corona-Einschränkungen weiter
Schweiz lockert ihre Corona-Einschränkungen weiter / Foto: ©

Im Unterschied zu vielen anderen europäischen Ländern lockert die Schweiz ihre Corona-Restriktionen weiter. So dürfen ab Montag Restaurants und Bars ihre Außenbereiche wieder öffnen, wobei maximal vier Gäste pro Tisch erlaubt sind, wie die Regierung in Bern am Mittwoch ankündigte. Auch Kinos, Theater und Konzerthallen dürfen wieder aufmachen, dabei ist eine maximale Zahl von 50 Besuchern erlaubt.

Textgröße ändern:

Auch Publikumsveranstaltungen in Außenbereichen wie etwa Sportereignisse und Open-Air-Konzerte sind wieder möglich, dürfen aber nur von höchstens 100 Menschen besucht werden. Ebenso ist der Präsenzunterricht an den Universitäten wieder zulässig. Private Sportaktivitäten sind nun in Gruppen von bis zu 15 Menschen erlaubt. In Innenräumen sind Sportarten mit Körperkontakt aber weiterhin verboten. Auch bleiben Wellnessanlagen und Freizeitbäder sowie Diskotheken und Tanzlokale geschlossen.

Der Bundesrat in Bern nannte die Corona-Lage im Land zwar weiterhin fragil, die Situation habe sich in den vergangenen Wochen weiter verschlechtert. Doch sei das Risiko der Lockerungsschritte vertretbar. Der Bundesrat verwies dabei auf die fortschreitende Impfkampagne sowie die "laufende Ausdehnung der Teststrategie". Gesundheitsminister Alain Berset lobte zudem, dass sich der Großteil der Bevölkerung weiterhin vorsichtig verhalte. "Wir können ein gewisses Risiko in Kauf nehmen", sagte er.

Die täglichen Corona-Infektionsraten sind gemessen an der Bevölkerungszahl in der Schweiz in etwa so hoch wie in Deutschland und Italien, aber nur knapp ein Drittel so hoch wie in Frankreich. Insgesamt wurden in der Schweiz seit Beginn der Pandemie mehr als 625.000 Infektions- und rund 9790 Todesfälle verzeichnet. Bereits Anfang März waren im Land die Corona-Einschränkungen gelockert worden.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: