Deutsche Tageszeitung - Polizei fahndet in Zusammenhang mit DHL-Erpressung nach Tatverdächtigem

Polizei fahndet in Zusammenhang mit DHL-Erpressung nach Tatverdächtigem


Polizei fahndet in Zusammenhang mit DHL-Erpressung nach Tatverdächtigem
Polizei fahndet in Zusammenhang mit DHL-Erpressung nach Tatverdächtigem / Foto: ©

Im Zusammenhang mit der Erpressung des Paketdiensts DHL suchen die Ermittler nach einem Tatververdächtigen. Das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg und das Polizeipräsidium veröffentlichten am Freitag in Potsdam das Fahndungsfoto eines Manns, der als Tatverdächtiger in dem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie der schweren räuberischen Erpressung gilt. Für Hinweise wurden bis zu 5000 Euro Belohnung ausgelobt.

Textgröße ändern:

Das Foto des verdächtigen Manns, der einen Mund-Nasen-Schutz trägt, wurde demnach im Oktober von einem Bitcoin-Geldautomaten in einem Spätkauf in Berlin-Friedrichshain aufgenommen. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zu dem Mann und dessen Aufenthaltsort geben können.

Von November 2017 bis März 2018 hatte ein bislang unbekannter Tatverdächtiger mehrere Sprengsätze an verschiedene Adressaten in Brandenburg und Berlin verschickt. Eines dieser Pakete wurde am 1. Dezember 2017 in eine am Potsdamer Weihnachtsmarkt gelegene Apotheke geliefert. Das Paket hätte den Ermittlern zufolge explodieren und Menschen schwer verletzen können. Dem Paket in Potsdam war ein über einen sogenannten QR-Code verschlüsselter Erpresserbrief angeheftet gewesen.

Bereits zuvor war im November 2017 an ein Unternehmen in Frankfurt an der Oder ein Paket versandt worden, das zündfähig war und verbrannte. Einen Zusammenhang sehen die Ermittler auch mit einem im Januar 2018 bei einer Bank in Berlin eingegangenen Päckchen mit einer Zündvorrichtung.

Im Januar 2019 gelang es den Ermittlern demnach, die Kommunikation des mutmaßlichen Täters via E-Mail auf ein Endgerät zurückzuführen. Insgesamt seien bislang mehr als tausend Spuren und Hinweise durch die Ermittler der eingerichteten Sonderkommission ausgewertet worden.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Iraker in Sachsen-Anhalt wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft festgenommen

In Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt ist ein mutmaßliches IS-Mitglied festgenommen worden. Der Iraker Azhar K. soll zwischen 2014 und 2016 im Irak für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft haben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Dienstag mitteilte. Er wird dringend verdächtigt, Mitglied einer terroristischen Vereinigung im Ausland gewesen zu sein.

Stralsunder Zoll ertappt 20-Jährigen mit mehr als 36.000 Feuerwerkskörpern

Mehr als 36.000 Feuerwerkskörper haben Zollbeamte bei einer Kontrolle zweier Fahrzeuge in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt. Der Aufgriff erfolgte am vergangenen Wochenende am deutsch-polnischen Grenzübergang Pomellen, wie der Zoll in Stralsund am Dienstag mitteilte. Einer der beiden niederländischen Fahrer, ein 20-Jähriger, bekannte sich demnach zu der gesamten Fracht. Diese wurde auf 540 Kilogramm beziffert.

Mehr als 30 Firmentransporter brennen in Berlin - Staatsschutz ermittelt

In Berlin haben in der Nacht zum Dienstag zahlreiche Transporter zweier Firmen gebrannt. Nahezu zeitgleich wurde die Feuerwehr zu Bränden in den Stadtteilen Lichtenberg und Britz gerufen, wie die Polizei mitteilte. In Lichtenberg brannten 17 Fahrzeuge der Deutschen Telekom, in Britz 18 Transporter des Versanddienstleisters Amazon.

Arbeiter stürzt in Nordrhein-Westfalen metertief von Wellblechdach und stirbt

Ein Arbeiter ist in Mönchengladbach metertief von einem Wellblechdach gestürzt und gestorben. Es handelte sich um einen tödlichen Arbeitsunfall, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag mitteilte. Der 39-Jährige hatte demnach am Dienstagmorgen auf einem Betriebsgelände gemeinsam mit einem Kollegen Reparaturarbeiten auf dem Wellblechdach vorgenommen. Dabei stürzte er durch das Dach in die Tiefe.

Textgröße ändern: