Deutsche Tageszeitung - Suche nach Verschütteten nach Teil-Einsturz von Hochhaus in Florida geht weiter

Suche nach Verschütteten nach Teil-Einsturz von Hochhaus in Florida geht weiter


Suche nach Verschütteten nach Teil-Einsturz von Hochhaus in Florida geht weiter
Suche nach Verschütteten nach Teil-Einsturz von Hochhaus in Florida geht weiter / Foto: ©

Nach dem teilweisen Einsturz eines zwölfstöckigen Wohngebäudes in Florida haben Rettungskräfte am Freitag die Suche nach möglichen Verschütteten fortgesetzt. Nach Angaben der Behörden war nach dem Unglück im Badeort Surfside der Verbleib von 99 Bewohnern des Hauses weiter unklar. Es wurde befürchtet, das viele von ihnen in ihren Wohnungen schliefen, als am frühen Donnerstagmorgen Teile des Gebäudes einstürzten, absackten oder beschädigt wurden.

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Nach Angaben der Feuerwehr waren etwa 55 Wohnungen von dem Unglück betroffen. Die Ursache war weiter unklar. US-Präsident Joe Biden erklärte den Teil-Einsturz zum Notfall. Damit autorisierte er das Heimatschutzministerium und die US-Katastrophenschutzbehörde Fema, "alle Katastrophenschutzmaßnahmen zu koordinieren", wie das Weiße Haus in Washington mitteilte.

"Ein Teil des Gebäudes stürzte einfach komplett ein", sagte der 29-jährige Argentinier Nicolás Fernández, der auf Neuigkeiten von Freunden wartete, die in dem Wohnhaus übernachtet hatten. Bislang wurde der Aufenthalt von 102 Hausbewohnern geklärt. Mindestens ein Mensch war bei dem Unglück ums Leben gekommen. Andere Bewohner konnten sich noch über die Treppen in Sicherheit bringen oder wurden von Balkonen gerettet.

In dem Gebäude lebten sowohl Dauermieter als auch Übergangsmieter. Das mache es so schwierig, die Zahl der Vermissten festzulegen, sagte Sally Heyman von der Verwaltung des Bezirks Miami-Dade dem Nachrichtensender CNN. "Es gibt noch Hoffnung, aber sie schwindet", fügte sie hinzu.

Floridas Gouverneur Rob DeSantis sprach bei einer Pressekonferenz von einer "wirklich tragischen Lage". Die Behörden hofften noch auf die Bergung Überlebender, angesichts des Ausmaßes der Zerstörung stellten sie sich aber auf "schlechte Nachrichten" ein.

(N.Loginovsky--DTZ)

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