Deutsche Tageszeitung - Olympischer Fackellauf in Tokio zumindest teilweise ohne Zuschauer

Olympischer Fackellauf in Tokio zumindest teilweise ohne Zuschauer


Olympischer Fackellauf in Tokio zumindest teilweise ohne Zuschauer
Olympischer Fackellauf in Tokio zumindest teilweise ohne Zuschauer / Foto: ©

Zumindest Teile des olympischen Fackellaufs in der Gastgeberstadt Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer stattfinden. Der Lauf soll am 9. Juli in Tokio starten und wird während der ersten acht Tage ohne Publikum auf nicht-öffentlichen Straßen stattfinden, wie Koichi Osakabe von der Tokioter Stadtverwaltung am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Grund dafür seien die Bestimmungen zum Schutz vor dem Coronavirus.

Textgröße ändern:

Jeden Tag werde es eine Zeremonie am jeweiligen Endpunkt der geplanten Fackelläufe geben, sagte Osakabe. Die neue Regelung betrifft hauptsächlich Strecken außerhalb der 23 zentralen Bezirke Tokios. Wie der Fackellauf in dichter besiedelten Gebieten abgehalten wird, werde später entschieden, erklärte er.

Die Olympische Flamme wird am 23. Juli zur Eröffnung der Spiele in Tokios Nationalstadion erwartet, nachdem sie durch die 47 Präfekturen Japans getragen wurde. Auf ihrem Weg wird sie aber aus Sorge vor dem Coronavirus regelmäßig von öffentlichen Straßen ferngehalten.

In Tokio und mehreren anderen Präfekturen sind geplante Public Viewings während der Spiele inzwischen gestrichen worden. Auch um die Präsenz von Zuschauern bei den Wettkämpfen war wegen der Corona-Pandemie lange gestritten worden. Zuletzt empfahlen führende Medizin-Experten in Japan, die Spiele hinter verschlossenen Türen abzuhalten, da Fan-Ansammlungen die Infektionszahlen nach oben treiben könnten.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: