Deutsche Tageszeitung - Wirtschaftsdelikte erzeugen Schaden von fast 700 Millionen Euro

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Wirtschaftsdelikte erzeugen Schaden von fast 700 Millionen Euro


Wirtschaftsdelikte erzeugen Schaden von fast 700 Millionen Euro
Wirtschaftsdelikte erzeugen Schaden von fast 700 Millionen Euro / Foto: ©

Wirtschaftskriminalität in Deutschland erzeugt einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Die Delikte im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben machten 2016 laut einer aktuell vom Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten Statistik mehr als 684 Millionen Euro aus - und damit 68 Prozent des festgestellten Schadens der gesamten organisierten Kriminalität.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der höchste festgestellte Einzelschaden in Höhe von 296 Millionen Euro betrifft das Verfahren um ein internationales Netzwerk mit Briefkastenfirmen unter deutscher Beteiligung, wie es in dem BKA-Bericht weiter hieß. Dabei geht es um in Deutschland nicht genehmigte Finanzdienstleistungen und Anlagebetrug.

Die gesamte Schadenssumme aus der organisierten Kriminalität lag den Angaben zufolge 2016 zufolge bei gut einer Milliarde Euro, was einem Plus von 137 Prozent gegenüber 2015 entsprach.

Das Geschehen der organisierten Kriminalität in Deutschland bewegte sich insgesamt weiter auf hohem Niveau. Im vergangenen Jahr waren bundesweit 563 Ermittlungsverfahren aus diesem Bereich anhängig - dies waren drei Verfahren weniger als im Jahr davor.

Einen Zuwachs von 53 auf 61 gab es in Berlin. Auch in Bayern stieg die Zahl der Verfahren von 70 auf 76, während sie in Nordrhein-Westfalen bei 107 verharrte.

Die größte Rolle spielte der Rauschgifthandel, gefolgt von der Eigentumskriminalität sowie Steuer- und Zolldelikten und der Wirtschaftskriminalität. In den meisten OK-Gruppierungen (186) war den Angaben zufolge die deutsche Staatsbürgerschaft dominierend, gefolgt von der türkischen (56), polnischen (33) und italienischen (19).

Die Zahlen zeigten, dass die Täter der organisierten Kriminalität "auch weiterhin in Deutschland aktiv sind", erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Es sei daher richtig gewesen, dass in den vergangenen Monaten Verbesserungen auf den Weg gebracht worden seien, um die organisierte Kriminalität in Deutschland effektiver bekämpfen zu können. "Organisierte Kriminalität zerstört Vertrauen, untergräbt Strukturen und destabilisiert die staatliche Ordnung", erklärte der Minister.  (P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Polizei: 485 Festnahmen nach Protesten in Kenia mit mehreren Toten

Nach Protesten gegen die Regierung mit mehreren Toten sind in Kenia fast 500 Menschen festgenommen worden. "485 Menschen wurden in Zusammenhang mit dem, was am 25. Juni passiert ist, festgenommen", sagte der Chef der Kriminalpolizei, Mohamed Amin, am Montag. 448 von ihnen seien vor Gericht angeklagt, gegen 37 werde noch ermittelt. Den Angeklagten werde unter anderem Mord, Terrorismus und Vergewaltigung vorgeworfen.

15-Jähriger in Bremen fährt Neuwagen von Transportzug

In Bremen hat ein 15-Jähriger einen Neuwagen von einem Autotransportzug gefahren. Das Auto stürzte beim Rückwärtsfahren aus etwa eineinhalb Metern Höhe ins Gleisbett und wurde anschließend noch rund 15 Meter weiterbewegt, wie die Bundespolizei in Bremen am Montag mitteilte. Ein vorbeifahrender Lokführer bemerkte den Neuwagen mit offener Fahrertür am Sonntag am Bahnhof Barnstorf neben dem Transportzug.

Mecklenburg-Vorpommern: Betrunkener landet mit Auto kopfüber in Teich

Ein Betrunkener ist in Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Auto kopfüber in einem Dorfteich gelandet. Der 80-Jährige verletzte sich dabei leicht und kam in ein Krankenhaus, wie die Polizei in Rostock am Montag berichtete.

Europa ächzt unter Extrem-Hitze - Bis zu 40 Grad in Deutschland erwartet

Rekord-Temperaturen in Spanien und Portugal, Waldbrände am Mittelmeer und Hitze selbst in Großbritannien: Europa ächzt weiter unter einer frühen und extremen Hitzewelle. Spanien meldete am Montag mit 46 Grad Celsius in Huelva einen neuen Juni-Hitzerekord, im portugiesischen Mora kletterte das Thermometer sogar bis auf 46,6 Grad. Auch in Deutschland werden zur Wochenmitte Extremtemperaturen von bis zu 40 Grad erwartet.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild