Deutsche Tageszeitung - CDU in Rheinland-Pfalz will Untersuchungsausschuss zu Hochwasserkatastrophe

CDU in Rheinland-Pfalz will Untersuchungsausschuss zu Hochwasserkatastrophe


CDU in Rheinland-Pfalz will Untersuchungsausschuss zu Hochwasserkatastrophe
CDU in Rheinland-Pfalz will Untersuchungsausschuss zu Hochwasserkatastrophe / Foto: ©

Die CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz will einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen, um die Hochwasserkatastrophe vom Juli aufzuarbeiten und die politische Verantwortlichkeit zu klären. Die wichtigste Frage sei, ob es möglich gewesen wäre, mehr Leben zu retten, erklärte Fraktionschef Christian Baldauf am Montag in Mainz. Zusätzlich solle eine Enquetekommission notwendige Verbesserungen im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes erarbeiten, forderte er.

Textgröße ändern:

Obmann der CDU-Fraktion in diesem Untersuchungsausschuss solle der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gordon Schnieder werden. Dieser erklärte, dass der Untersuchungsausschuss sich nicht nur mit den Tagen der Katastrophe selbst am 14. und 15. Juli befassen solle, sondern schon mit der Zeit davor. Beginnen solle er mit dem 10. Juli, an dem das europäische Hochwasserwarnsystem eine bedrohliche Lage erkannt habe. Zudem solle der Ausschuss prüfen, wie das Krisenmanagement später funktioniert habe.

In Rheinland-Pfalz starben bei der Flutkatastrophe mindestens 142 Menschen, einige werden noch vermisst. Das Land wird von einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP regiert. In Koblenz ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Landrat des von den Unwettern schwer getroffenen Landkreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Mutmaßlich islamistischer Anschlagsplan auf Weihnachtsmarkt: Ermittlungen in Bayern

Nach der Festnahme von fünf Männern in Bayern wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Dier Ermittlungen in dem Fall dauerten am Sonntag an, wie die Münchner Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Die Festnahmen verhinderten den Angaben zufolge "wohl einen möglichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern.

Schokoladenkrise: Ritter-Sport-Chef rechnet mit weiter steigenden Preisen

Der Chef des Schokoladenherstellers Ritter Sport, Andreas Ronken, rechnet mit weiter steigenden Schokoladenpreisen. "Wir erleben gerade eine Schokoladenkrise", sagte Ronken dem Portal "t-online" laut Meldung vom Sonntag. "Billiger wird es nicht mehr." Im Gegenteil seien eher steigende Preise zu erwarten, weil Tropenprodukte wie Kakao besonders vom Klimawandel betroffen seien.

Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität

An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Textgröße ändern: