Deutsche Tageszeitung - Katastrophen: 80 schwere Waldbrände wüten aktuell in Portugal

Katastrophen: 80 schwere Waldbrände wüten aktuell in Portugal


Katastrophen: 80 schwere Waldbrände wüten aktuell in Portugal
Katastrophen: 80 schwere Waldbrände wüten aktuell in Portugal / Foto: ©

In Portugal wüten erneut schwere Waldbrände. Nach Angaben des Zivilschutzes bekämpften am Donnerstag fast 3000 Feuerwehrleute 80 Brände. Das größte Feuer brach nahe der Stadt Abrantes im Zentrum des Landes aus. Alleine dort waren 650 Feuerwehrleute im Einsatz. Bis Sonntag sollen die Wetterbedingungen mit starken Winden und Temperaturen bis zu 39 Grad Celsius "besonders günstig" für Lauffeuer sein.

Textgröße ändern:

Die Bürgermeisterin von Abrantes, Maria do Ceu Albuquerque, sagte dem Radiosender TSF, die Situation sei "weit davon entfernt, unter Kontrolle" zu sein. Die Behörden mussten vier Dörfer evakuieren. Das Feuer zerstörte laut der Bürgermeisterin mehrere Ferienhäuser und erzwang die Sperrung von Straßen. Anwohner versuchten, das Feuer mit Gartenschläuchen und Eimern voller Wasser zu löschen, wie im portugiesischen Fernsehen zu sehen war.

Auch 30 Kilometer der Autobahn, die im Norden die Großstädte Porto und Lissabon verbindet, wurden infolge eines Feuer gesperrt. Im Norden des Landes nahm die Polizei nach eigenen Angaben einen 61-Jährigen fest, den sie der Brandstiftung verdächtigt.

Bereits im Juni hatten schwere Waldbrände tagelang in Portugal gewütet. Dabei kamen mindestens 64 Menschen ums Leben, mehr als 250 wurden verletzt.  (O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Kleinbus überschlägt sich auf Autobahn bei Koblenz: Drei Tote und sechs Verletzte

Auf der Autobahn 48 nahe Koblenz ist es in der Nacht zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Toten und sechs Verletzten gekommen. Wie die Polizei in Koblenz mitteilte, kam Sonntagnacht gegen 03.00 Uhr aus noch ungeklärter Ursache ein mit neun Menschen besetzter Kleinbus von der Fahrbahn ab. Er überschlug sich offensichtlich mehrfach. Dabei wurden drei Menschen tödlich verletzt, sechs weitere teilweise schwer.

Auto rollt Hofeinfahrt runter: 87-Jähriger in Bayern tödlich verletzt

In Bayern ist ein 87-Jähriger von seinem ins Rollen kommenden Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Wie am Sonntag die Polizei in Ingolstadt mitteilte, parkte der Mann am Freitagnachmittag in Freising sein Fahrzeug in seiner abschüssigen Hofeinfahrt. Dann verließ er den Wagen, um das Garagentor zu öffnen. Währenddessen kam das Auto aus noch unbekannter Ursache ins Rollen und erfasste den 87-Jährigen.

IT-Sicherheitsamtschefin warnt vor verstärkten Cyberangriffen auf Energieversorgung

Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat angesichts einer Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung in Deutschland vor verstärkten Angriffen durch Cyberkriminelle gewarnt und einen besseren Schutz der IT von Kraftwerken und Stromnetzen gefordert. Der Staat müsse gewährleisten können, dass sich "Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können", sagte Plattner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Da sehen wir wachsende Angriffsflächen für Cyberkriminelle", warnte sie.

Europarat warnt vor Schwächung der Menschenrechtskonvention

Nach der Forderung von neun EU-Ländern nach einer Überprüfung der Europäischen Menschenrechtskonvention hat sich der Europarat am Samstag mit deutlichen Worten hinter den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gestellt, der die Einhaltung der Konvention überwacht. "Der Erhalt der Unabhängigkeit und der Unparteilichkeit des Gerichts ist fundamental", erklärte der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset. "Angesichts der komplexen Herausforderungen unserer Zeit ist es nicht unsere Aufgabe, die Konvention zu schwächen, sondern sie stark und aussagekräftig zu lassen", betonte er.

Textgröße ändern: