Deutsche Tageszeitung - Netflix kündigt zweite Staffel von Erfolgsdoku "Tiger King" an

Netflix kündigt zweite Staffel von Erfolgsdoku "Tiger King" an


Netflix kündigt zweite Staffel von Erfolgsdoku "Tiger King" an
Netflix kündigt zweite Staffel von Erfolgsdoku "Tiger King" an / Foto: ©

Der US-Streamingdienst Netflix hat eine zweite Staffel seiner Erfolgsdoku "Tiger King" über einen schillernden Privatzoo-Betreiber angekündigt. "Tiger King kommt in diesem Jahr zurück - und Staffel 2 verspricht so viel Chaos und Wahnsinn wie Staffel 1!" schrieb Netflix am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

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In einem Trailer ist unter anderem die Hauptfigur der Doku-Serie, der zu 22 Jahren Haft verurteilte Joe Maldonado-Passage alias Joe Exotic, bei einem Telefonat im Gefängnis zu sehen. Außerdem taucht Carole Baskin auf - die Tierschutzaktivistin, auf die Joe Exotic einen Auftragsmörder hatte ansetzen wollen. Allerdings hat Baskin gegenüber dem Sender Fox Business gesagt, sie werde an der zweiten Staffel nicht mitwirken, weil sie in der ersten Staffel "falsch" dargestellt worden sei.

Die im März 2020 lancierte Netflix-Doku war inmitten der Corona-Pandemie zu einem Überraschungshit geworden. Allein in den ersten vier Wochen schalteten 64 Millionen Haushalte bei "Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere" ein. Die Doku drehte sich um Joe Exotic - einen Privatzoo-Betreiber mit Vokuhila-Frisur, Schnurrbart und einer Vorliebe für bunte Hemden - und seinen Streit mit Baskin, die ihm Tierquälerei vorwirft.

In der Doku-Serie wurden auch unbelegte Gerüchte aufgegriffen, Baskin habe ihren Ehemann an Tiger in ihrem eigenen Tierheim verfüttert. Sie weist jede Verbindung zum Verschwinden ihres Mannes zurück.

Joe Exotic selbst wurde 2018 festgenommen und im Januar 2020 wegen des versuchten Anheuerns eines Auftragskillers und wegen Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er sorgte unter anderem in den letzten Amtswochen von Präsident Donald Trump für Schlagzeilen, weil er den scheidenden Staatschef vergeblich um eine Begnadigung bat.

(N.Loginovsky--DTZ)

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