Deutsche Tageszeitung - Kölner Dreigestirn bekommt nach ausgefallenem Karneval zweite Amtszeit

Kölner Dreigestirn bekommt nach ausgefallenem Karneval zweite Amtszeit


Kölner Dreigestirn bekommt nach ausgefallenem Karneval zweite Amtszeit
Kölner Dreigestirn bekommt nach ausgefallenem Karneval zweite Amtszeit / Foto: ©

Dem Kölner Karneval steht ein Traditionsbruch bevor: Erstmals darf in der kommenden Session ein Dreigestirn für eine zweite Amtszeit über die Jecken regieren. "Grund für diese geschichtsträchtige Entscheidung war der coronabedingte Ausfall vieler karnevalistischer Veranstaltungen", erklärte das Festkomitee Kölner Karneval am Mittwoch. Das Dreigestirn eröffnet an Weiberfastnacht traditionell den Straßenkarneval und besteht aus Prinz Karneval, dem Bauern und der Jungfrau - in diesem Fall Sven Oleff, Gereon Glasemacher und Björn Braun.

Textgröße ändern:

Am 7. Januar kommenden Jahres findet die feierliche Proklamation statt, bei der Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die drei Regenten symbolisch auf den Thron erhebt. Danach folgen über 400 Auftritte auf Karnevalssitzungen, in Krankenhäusern, Altenheimen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen.

Der Sessionsauftakt im kommenden Monat soll in Köln mit Zutrittsregelungen in der Altstadt begangen werden. Gemeinsam feiern dürfen dann nur geimpfte und genesene Jecken. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind etwa für bekannte Karnevalshotspots wie das Ausgehviertel "Kwartier Latäng" im Gespräch.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Vorrücken von M23-Miliz: UNO warnt vor "Flächenbrand" in DR Kongo

Die UNO hat angesichts der Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor einem "Flächenbrand" gewarnt. Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, sagte am Freitag, das Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz habe "unvorhersehbare Konsequenzen". Die USA warfen Ruanda vor, die Region in einen Krieg zu verwickeln.

Textgröße ändern: