Deutsche Tageszeitung - Roboterhund nach Großbrand von Wohnkomplex in Essen im Einsatz

Roboterhund nach Großbrand von Wohnkomplex in Essen im Einsatz


Roboterhund nach Großbrand von Wohnkomplex in Essen im Einsatz
Roboterhund nach Großbrand von Wohnkomplex in Essen im Einsatz

Nach dem verheerenden Großbrand in einem Wohnkomplex in Essen hat die Polizei einen Roboterhund ins Gebäude geschickt. Der vierbeinige Roboter soll bei der Ermittlung der Brandursache helfen, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Die Polizisten könnten den ausgebrannten Block derzeit nicht betreten, weil Einsturzgefahr bestehe.

Textgröße ändern:

Der Roboterhund lief demnach im Erdgeschoss durch die Flure. Dort machte die Maschine vergleichbar mit einer Drohne Bildaufnahmen, anhand derer die Ermittler herausfinden wollen, was den Großbrand verursachte. Das Innenministerium hatte die neue Technologie erst kürzlich vorgestellt.

Die Wohnungsgesellschaft Vivawest zeigte sich bestürzt und sagte den rund hundert ausquartierten Mietern der ausgebrannten Wohnungen Unterstützung zu. "Wir sind tief betroffen und wünschen den verletzten Mietern baldige Genesung", erklärte Vivawest-Chef Uwe Eichner am Montag. Demnach will das Unternehmen die Hotelkosten der Betroffenen übernehmen und einen Hilfsfonds auflegen.

Bei dem Großbrand in einem Wohnkomplex in der Essener Innenstadt waren in der Nacht zu Montag drei Menschen verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge war zunächst ein Feuer auf einem Balkon ausgebrochen, das sich dann angefacht durch Sturmtief "Antonia" über die Fassade ausbreitete. Die Feuerwehr war mit mehr als 150 Kräften vor Ort. Der Einsatz zog sich über rund zwölf Stunden. Die Bewohner des Wohnblocks wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: