Deutsche Tageszeitung - Nach Großbrand am Londoner Flughafen Luton: Flugbetrieb wieder aufgenommen

Nach Großbrand am Londoner Flughafen Luton: Flugbetrieb wieder aufgenommen


Nach Großbrand am Londoner Flughafen Luton: Flugbetrieb wieder aufgenommen
Nach Großbrand am Londoner Flughafen Luton: Flugbetrieb wieder aufgenommen / Foto: © AFP

Nach einem Großbrand am Londoner Flughafen Luton ist der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden. Die Start- und Landebahn sei jetzt wieder offen, teilte der Flughafen am Mittwochabend mit. Die Maschinen begannen demnach "zu starten und zu landen". Auch seien alle Hauptstraßen in der Umgebung wieder zugänglich, erklärte der Flughafen weiter. Allerdings sei noch mit Verzögerungen bei der Zufahrt zum Flughafengelände zu rechnen.

Textgröße ändern:

Der nördlich des Londoner Stadtzentrums gelegene Flughafen hatte am Mittwoch wegen eines Großbrands in einem Parkhaus alle Flüge bis zum Nachmittag abgesagt. Insgesamt waren zehntausende Passagiere betroffen.

Das Feuer war am Dienstagabend im neuen Parkhaus des Terminals 2 ausgebrochen, das Gebäude stürzte nach Angaben der Feuerwehr teilweise ein, zahlreiche Autos brannten aus. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugbetrieb daher eingestellt. Fünf Menschen wurden mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.

Wenige Minuten nach Ausbruch des Feuers habe fast das ganze oberste Parkdeck gebrannt, sagte der Augenzeuge Russell Taylor der britischen Nachrichtenagentur PA. "Autoalarmanlagen gingen los und Autos gingen mit lauten Explosionen in Flammen auf", berichtete der 41-jährige Schotte. "Die Geschwindigkeit, mit der sich das Feuer ausbreitete, war unglaublich."

Die Löscharbeiten dauerten am Mittwochmorgen noch an, wie die Feuerwehr der Grafschaft Bedfordshire nördlich der britischen Hauptstadt mitteilte. Zwischenzeitlich waren demnach mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie versuchten, ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Außer vier Feuerwehrleuten wurde nach Angaben des Rettungsdienstes auch ein Flughafenmitarbeiter ins Krankenhaus gebracht.

Die Brandursache war zunächst unklar, die Feuerwehr kündigte eine umfassende Untersuchung an. Einem Feuerwehrsprecher zufolge gab es in dem Parkhaus keine Sprinkleranlage. In dem Parkhaus sollen bis zu 1200 Autos abgestellt gewesen sein.

Der Flughafen Luton liegt etwa 40 Kilometer nördlich des Londoner Stadtzentrums und wird hauptsächlich von Billigfluggesellschaften angeflogen. Im vergangenen Jahr wurden an dem Flughafen rund 13 Millionen Passagiere abgefertigt. Von den Flugausfällen am Mittwoch waren schätzungsweise 25.000 Passagiere betroffen.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: