Deutsche Tageszeitung - New Yorker Bürgermeister wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verklagt

New Yorker Bürgermeister wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verklagt


New Yorker Bürgermeister wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verklagt
New Yorker Bürgermeister wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verklagt / Foto: © AFP/Archiv

Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams ist wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs an einer ehemaligen Mitarbeiterin verklagt worden. Wie die Nachrichtenwebsite "The Messenger" am Donnerstag berichtete, ereignete sich der Vorfall bereits im Jahr 1993, als Adams und die Frau gemeinsam für die New Yorker Stadtverwaltung arbeiteten. Die Klägerin, deren Name nicht genannt wurde, fordert demnach ein Gerichtsverfahren und eine Entschädigung in Höhe von mindestens fünf Millionen Dollar.

Textgröße ändern:

Der demokratische Bürgermeister wies die Vorwürfe zurück. Adams wisse nicht, wer diese Person sei, erklärte ein Sprecher seines Büros. "Wenn sie sich jemals getroffen haben, kann er sich nicht daran erinnern." Adams würde "nie etwas tun, um eine andere Person körperlich zu verletzen" und bestreite jede derartige Behauptung "energisch", hieß es weiter.

Im US-Bundesstaat gibt es derzeit eine Klagewelle von Opfern mutmaßlicher sexueller Übergriffe. Hintergrund ist der Ablauf einer Frist im "Adult Survivors Act". Das Gesetz gab erwachsenen Opfern von sexuellem Missbrauch bis diesen Freitag ein Jahr lang die Möglichkeit, Zivilklagen wegen Taten einzureichen, die eigentlich schon verjährt sind.

Unter den Beschuldigten sind auch einige Prominente, wie Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs, US-Schauspieler Jamie Foxx, Rockstar Axl Rose und Ex-US-Präsident Donald Trump. Combs erzielte mit seiner Ex-Freundin bereits einen Vergleich zur Einstellung des Verfahrens.

Der Demokrat Adams, ein ehemaliger Polizeibeamter, der im Januar 2022 als zweiter schwarzer Bürgermeister in der Geschichte New Yorks sein Amt antrat, sieht sich derzeit auch mit einer Untersuchung wegen Korruption konfrontiert. Bei seiner Wahlkampfkampagne 2021 soll er mit der türkischen Regierung zusammengearbeitet haben.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Lage nach Gletscherabbruch in der Schweiz entspannt sich weiter

Drei Tage nach dem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz hat sich die Lage nach Behördeneinschätzung vorläufig weiter entspannt. Vertreter der betroffenen Gemeinden und des Kantons Wallis erklärten am Samstag vor Journalisten, dass die Gefahr einer Flutwelle durch den hinter dem Schuttkegel aufgestauten Fluss Lonza abgenommen habe. Weitere massive Bergstürze seien derzeit auch nicht zu erwarten.

Kleinflugzeug stürzt in Nordrhein-Westfalen auf Wohnhaus - zwei Tote

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf ein Wohnhaus sind in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der Polizei in Neuss sagte, stürzte das Flugzeug am Samstag gegen 12.00 Uhr auf die Terrasse des Hauses in Kleinenbroich. Eine der Toten ist demnach die Pilotin des Flugzeugs, das andere Todesopfer konnte zunächst noch nicht identifiziert werden.

Angriff auf zwei 27-jährige Transpersonen in Berlin - Staatsschutz ermittelt

In Berlin sind zwei 27-jährige Transpersonen angegriffen und geschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, fanden Beamten in der Nacht zum Samstag eine der beiden auf einer Straße im Bezirk Neukölln liegend. Sie hatte demnach eine stark blutende Kopfverletzung und war in Begleitung der anderen Transperson, die über Kopfschmerzen klagte.

Oberstes Gericht erlaubt Trump Entzug der Aufenthaltstitel von 500.000 Migranten

Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung, zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten jedoch in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekanntgegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.

Textgröße ändern: