Deutsche Tageszeitung - Krah-Mitarbeiter soll für China spioniert haben - Festnahme in Dresden

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Krah-Mitarbeiter soll für China spioniert haben - Festnahme in Dresden


Krah-Mitarbeiter soll für China spioniert haben - Festnahme in Dresden
Krah-Mitarbeiter soll für China spioniert haben - Festnahme in Dresden / Foto: © AFP

Die Polizei in Dresden hat einen Mann wegen des Verdachts der Spionage für China festgenommen, bei dem es sich um einen Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, handeln soll. Wie der Generalbundesanwalt in Karlsruhe am Dienstag mitteilte, wird Jian G. Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall zur Last gelegt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

G. sei "Mitarbeiter eines chinesischen Geheimdiensts", erklärte der Generalbundesanwalt weiter. Er habe im Januar 2024 wiederholt "Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament an seinen nachrichtendienstlichen Auftraggeber" weitergegeben. Zudem habe er für den Nachrichtendienst chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht.

Ein AfD-Sprecher bezeichnete die Meldungen über die Festnahme eines Krah-Mitarbeiters als "sehr beunruhigend". Er erklärte weiter: "Da uns derzeit noch keine weiteren Informationen zu dem Fall vorliegen, müssen wir die weiteren Ermittlungen des Generalbundesanwalts abwarten." Auf Krahs EU-Parlamentswebsite wird ein Jian G. als akkreditierter Assistent aufgeführt.

Der Beschuldigte wurde von Beamten des Landeskriminalamts Sachsen in Dresden vorläufig festgenommen, erklärte der Generalbundesanwalt. Zudem seien die Wohnungen des Beschuldigten durchsucht worden. Er werde im Laufe des Dienstags einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, teilte die Strafverfolgungsbehörde mit. Dieser werde über den Erlass eines Haftbefehls und den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

66 Packungen Parmesan: Ladendieb in Nordrhein-Westfalen festgenommen

Mit 66 Packungen Parmesan im Gepäck ist in Nordrhein-Westfalen ein Ladendieb erwischt worden. Eine Kassiererin eines Discountmarkts in Bielefeld bemerkte den Ladendieb, als er ohne zu bezahlen den Kassenbereich passierte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dabei trug er einen prall mit Käsepackungen gefüllten Rucksack und eine Tüte.

Ex-Chef des Erdölkonzerns Elf: Französischer Industrieller Le Floch-Prigent ist tot

Der einst in die Leuna-Affäre in Deutschland verwickelte Ex-Chef des französischen Erdölkonzerns Elf, Loïk Le Floch-Prigent, ist tot. Der ehemalige Manager sei im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Mittwoch mit. Le Floch-Prigent stand von 1989 bis 1993 an der Spitze des Erdölkonzerns und war 2023 wegen Unterschlagung und Veruntreuung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Gruppe soll Funkgespräche von Einsatzkräften an Chats weitergeleitet haben

Mitglieder einer bayerischen Feuerwehr sollen Funkgespräche von Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdiensts an private Chatgruppen weitergeleitet haben. Gegen sie wird seit Mai unter anderem wegen des Abfangens von Daten und der Verletzung der Vertraulichkeit des Worts ermittelt, wie die Polizei in Kempten am Mittwoch mitteilte.

89-jährige Autofahrerin verwechselt Pedale und fährt in Bodensee

Eine 89-Jährige ist am Mittwochmorgen in Überlingen mit ihrem Auto versehentlich in den Bodensee gefahren. Vermutlich verwechselte sie die Pedale und gab unbeabsichtigt Gas, so dass sie in der Nähe eines Tennisklubs ins Wasser fuhr, wie die Polizei in Ravensburg mitteilte.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild